Loading Cross Magazin Logo
Handy drehen
Jetzt Abonnieren
12 Ausgaben für nur 62€
+Prämie aussuchen
Kategorien
PM Kalli-Racing

Ron Noffz weiter auf dem Bronzerang

Artikel lesen
Lesedauer: 3 min

Auf die Grand Prix Rennstrecke „Auf der Wacht“ des MSC Gaildorf im Landkreis Schwäbisch Hall ging es für Ron Noffz vom Kalli-Racing Team zur sechsten Veranstaltung der ADAC MX Masters 2012. Der 19-Jährige hatte im bisherigen Saisonverlauf mit starken Leistungen geglänzt und reiste als Drittplatzierter im ADAC MX Youngster Cup an.

Diesen zu verteidigen galt als klare Zielsetzung für das Renn-Wochenende auf der hervorragend präparierten und anspruchsvollen Hartboden-Rennstrecke im Limpurger Land. „Wir haben die Zeit seit dem letzten Rennen nochmals sehr intensiv für Test- und Abstimmungsarbeiten genutzt und Kleinigkeiten verändert. Ich bin zuversichtlich, dass sich das Ganze positiv bemerkbar macht und ich mein Saisonziel, die Top-3, weiter verfolgen kann“, zeigte sich der Greifswalder vor der Veranstaltung locker und entspannt.

Bei guten äußeren Bedingungen ging es in das erste freie Training am Samstag und am Ende stand nach intensivem Streckenstudium Rang sieben zu Buche. In der Qualifikation am Nachmittag lief es allerdings dann nicht mehr so rund. Mit Rang dreizehn und so in der Startaufstellung auf Rang fünfundzwanzig im Mittelfeld platziert war der Youngster gar nicht zufrieden: „Das ist ganz sicher nicht mein Anspruch, aber irgendwie hat es überhaupt nicht gepasst. Ich wollte es zu gut machen und habe aber viel zu viel Fehler gemacht um vorne dabei zu sein. Jetzt kommt es auf eine gute Reaktion am Startgatter an. Passt die, dann kann man auch hier noch vorne landen.“

In der Nacht und am frühen Morgen prasselten extreme Regenfälle hernieder und verwandelten die Rennstrecke in eine Schlammwüste. Das Warm-up wurde auf zehn Minuten verkürzt und trotz der knappen Zeit stellte sich Ron sehr gut auf die schwierigen Bedingungen ein. Am Ende sorgte Rang drei für gute Stimmung und Zuversicht für die anstehenden Rennen.

Beim ersten Start zeigte Noffz dann die angestrebte Reaktion und schob sich gleich auf den ersten Metern in die Top-10. Nach einem spannenden und abwechslungsreichen Rennen finishte er dann als Siebter im Ziel. „Das war ein Raketenstart. Leider musste ich der schlechten Ausgangsposition Tribut zollen und von der Mitte aus den weiten Weg zur ersten Kurve nehmen, ansonsten wäre sogar der Holeshot drin gewesen. Das Rennen hat dann gut gepasst, die Strecke hat mehr und mehr abgetrocknet und ich habe mich sehr gut auf dem Bike gefühlt.“

Der Start zum zweiten Rennen geriet schon auf der Startgeraden zum Fiasko. Das Bike hatte aus dem Startgatter heraus enormen Grip und entfaltete die Leistung so extrem, dass es vorne aufstieg und Noffz das Bike korrigieren musste. So fand er sich nach dem Start nur im hinteren Mittelfeld, außerhalb der Punkteränge, wieder. Passend zum schwachen Start fand der Greifswalder über die gesamte Renndistanz nicht zu seinem wirklichen Rennspeed, kämpfte ohne Rhythmus mit stumpfen Waffen und blieb im Ziel mit Rang sechzehn deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück. „Das Drama hat schon mit dem Start begonnen und danach ist es nicht besser geworden. Eine Erklärung habe ich nicht wirklich, dass muss ich nochmal in Ruhe analysieren.“

Die Tageswertung schloss der Kalli-Youngster auf Rang zehn ab, während im Gesamtstand des ADAC MX Youngster Cup die eigentliche Überraschung wartete. Trotz der eher mageren Punkteausbeute schloss Noffz nach Punkten zum Zweitplatzierten auf und kann sich als Dritter im Gesamtklassement weiter Hoffnung auf eine Top-Platzierung am Jahresende machen. „Man darf gar nicht darüber nachdenken, wenn der zweite Start gepasst hätte. Aber unter dem Strich kann ich mehr wie zufrieden sein, dass ich jetzt sogar punktegleich mit dem Zweitplatzierten noch im Rennen liege. Die Verfolger habe ich auf Distanz gehalten, also eine gute Basis mein angestrebtes Saisonziel, die Top-3, zu erreichen. Die Sandstrecke in Emmen sollte mir liegen und auch für das Finale in Holzgerlingen rechne ich mir gute Chancen aus.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Steve Bauerschmidt
Textcredits
  • Ulf Simon