In einem ziemlich emotionalen Videopost auf seinem Instagram-Kanal kündigte Adam Cianciarulo heute Nachmittag seinen Abschied vom professionellen Rennsport zum Ende der aktuell laufenden Monster Energy AMA Supercross Championship 2024 an.
„Es war definitiv keine leichte Entscheidung“, sage Adam Cianciarulo in seinem Post. „Aber wie die meisten von euch wissen, habe ich in den letzten Jahren mit meiner Gesundheit zu kämpfen gehabt. Ich habe einen Nervenschaden in der Hand, der mich seit ein paar Jahren beim Motorradfahren einschränkt. Ich bin zwar immer noch wettbewerbsfähig und liebe den Sport immer noch mit jeder Faser von mir, aber ich bin mit dieser Entscheidung völlig im Reinen.“
Damit beendet der aus Port Orange, Florida, stammende 27-Jährige seine gut 23 Jahre währende Motocross- und Supercross-Karriere. Cianciarulo begann bereits im Alter von drei Jahren mit dem Motorradfahren und nahm mit vier Jahren an seinen ersten Rennen teil. Im Jahr 2012 wurde er der siegreichste Minibike-Fahrer bei den AMA Amateur Motocross National Championships. Er gewann insgesamt elf Amateurmeisterschaften.
Im Alter von 16 Jahren startete Adam Cianciarulo 2013 mit einem langfristigen Vertrag mit Monster Energy Pro Circuit Kawasaki im Gepäck seine Profilaufbahn in der AMA Pro Motocross-Meisterschaft, ein Jahr später bestritt er seine ersten 250SX-Supercross-Rennen. 2020 wechselte Cianciarulo zu den „Big Boys“ der Klasse 450ccm. Trotz zahlreicher Lauf- und Tagessiege war ihm aufgrund zahlreicher Verletzungen im Verlauf seiner Profikarriere nur der Gewinn des 250er Pro Motocross-Titels 2019 vergönnt. Bis heute bliebt er der Marke Kawasaki treu.
Mit seiner Rücktrittsankündigung befeuert Adam Cianciarulo die Spekulationen um seinen möglichen Nachfolger im Team Monster Energy Kawasaki. Als ein möglicher Kandidat steht dabei bei vielen Fans und Beobachtern der Spanier der amtierende MXGP-Weltmeister Jorge Prado (GASGAS) hoch im Kurs, der zu Beginn des Jahres bei insgesamt vier Runden der AMA Supercross-Meisterschaft als Gastfahrer teilnahm und dabei insgesamt 45 Meisterschaftspunkte einfahren konnte. Inwieweit diese Spekulationen wird man gegen Ende der laufenden Saison erfahren.
Hier das Statement von Adam Cianciarulo in voller Länge:
