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Monster Energy AMA Supercross Championship 2024 in Philadelphia - Fahrerstimmen

Der Zusammenstoß: Seth Hammaker und Jalek Swoll

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Lesedauer: 3 min

Philadelphia war der Austragungsort der 15. Runde der diesjährigen Monster Energy AMA Supercross-Meisterschaft. Nach dem ereignisreichen East-/West-Showdown, gingen in Philadelphia wieder die Piloten der Ostküstenmeisterschaft an den Start. Obwohl viele Augen auf den Titelkampf von Tom Vialle und Haiden Deegan gerichtet waren, sorgten Jalek Swoll und Seth Hammaker kurz vor Ende für großes Aufsehen. Ein Überholversuch zwang beide zu Boden.

Runder 15 der diesjährigen Monster Energy AMA Supercross-Meisterschaft in Philadelphia, Pennsylvania, war das Heimrennen von Seth Hammaker. Der Monster Energy Pro Circuit Kawasaki-Pilot kam frisch von einer kurzen Verletzungspause zurück und war hoch motiviert. „Ich habe mich die ganze Woche auf mein Heimrennen gefreut und war aufgeregt“, beschrieb er seine Vorfreude auf das Wochenende. „Es werden Freunde und Familie kommen, um mich anzufeuern. Ich freue mich sehr darauf, vor ihnen anzutreten. Viele von ihnen haben noch nie ein Supercross gesehen. Es wäre toll vor ihren Augen einen Sieg zu holen.“ Unabhängig von dem Besuch seine Angehörigen, brauchte Hammaker in Anbetracht seiner Vertragslage ein weiteres gutes Ergebnis. Sein Vertrag läuft Ende des Jahres aus und in den letzten zwei Jahren fiel er in fast allen Meisterschaften verletzungsbedingt aus.

Mit dem Druck des Heimrennens und der aktuellen Vertragslage ging der Kawasaki-Pilot zu Beginn des Abends aber gut um. Er begann den Abend mit einem Holeshot in seinem Vorlauf. In den letzten Runden startete Haiden Deegan (Yamaha) einige Überholversuche im Kampf um die Führung. Bei einem Triple wären beide Piloten fast in der Luft kollidiert. Letztlich behielt Hammaker aber die Führung und holte vor seinen Fans einen Sieg. Im zweiten Vorlauf kam Jalek Swoll sehr gut aus dem Gatter. Der Triumph-Werkspilot holte einen weiteren Holeshot für die Triumph und den ersten Sieg in einem Vorlauf für das neue Team im Super- und Motocross-Sport.

Auch im Main Event lief es für beide Fahrer zu Beginn sehr gut. Hammaker holte einen weiteren Holeshot und Swoll lag nach der ersten Kurve auf Platz drei. Der Kawasaki-Pilot führte Zweidrittel seines Heimrennens an, musste sich dann aber gegen Max Anstie (Honda) geschlagen geben. Die darauffolgenden Runden verkürzte Swoll den Abstand zum derzeit Zweitplatzierten immer weiter, bis er schließlich an seinem Hinterrad anklopfte. In der Sandsektion startete Swoll dann den Überholversuch für Platz zwei. Swoll zog in der lang gezogenen Rechtskurve von innen nach außen, kam dabei aber nicht weit genug vor Hammaker. Beider waren in etwa gleich auf und prallten seitlich gegeneinander. Dabei gingen Swoll und Hammaker zu Boden, sodass am Ende keiner auf dem Podium stand.

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Der Überholversuch von Jalek Swoll in Bewegtbildern

„Das war nicht das erhoffte Ergebnis, aber ich musste es versuchen“, schrieb Swoll auf Instagram. „Ich machte mich mehrere Runden bemerkbar und fuhr im Sand stets die gleiche Linie. Ich dachte, ich war nah genug dran, um innen reinzuspringen und ohne Berührung zu überholen. Leider kam er in dieser Runde schnell durch die Kurve und wir kollidierten. Immerhin habe ich es versucht. Ich habe mit Seth im Anschluss gesprochen. Er weiß, dass es nicht meine Absicht war, ihn oder uns beide runterzufahren. Der Speed war gut und ich konnte de ersten Sieg für mich und das Team im Vorlauf einfahren. Ich danke allen, die mich unterstützen und mich hierher gebracht haben.

„Der ganze Tag war insgesamt verrückt, aber ich kann so viel Positives daraus mitnehmen“, beschrieb Hammaker seinen Abend. „Das war ein gutes Comeback nach dem verletzungsbedingten freien Wochenende. Es war schön, meinen Vorlauf zu gewinnen. Im Main Event habe ich die meiste Zeit geführt, aber Max war am Ende einfach schneller. Ich habe dann versucht, ein paar seiner Linien zu übernehmen und nochmal anzugreifen, aber dann passierte die Sache mit Swoll. Ich war definitiv überrascht, als er von innen kam. Ich habe ihn bis kurz vor dem Zusammenstoß nicht gesehen. Letztlich war es meine Spur, aber das ist Racing und gehört dazu. Direkt nach dem Rennen schrie er mich an. Das machte mich sauer. Wenig später hat er sich am Truck für alles entschuldigt. Ich bin einfach froh, dass ich hier irgendwie gesund rausgekommen bin.

Kai Schulte-Lippern
Kai Schulte-Lippern
Fotocredits
  • thebinraw
  • NBC
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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