Nach dem Ost-West-Showdown in Nashville, Tennessee, mit dem Red Plate des Meisterschaftsführenden im Gepäck zu dem am vierten Aprilwochenende im Rahmen des Monster Energy AMA Supercross in Philadelphia, Pennsylvania, absolvierten achten Aufeinandertreffen der 250SX-Ostküstenmeisterschaft angereist, fuhr KTM-Werksfahrer Tom Vialle zum sieben Mal in der laufenden Saison auf einen Podiumsplatz. Mit diesem baute der zweifache MX2-Weltmeister aus Frankreich, der seit 2023 sein Glück in den USA versucht, seinen Vorsprung in der Punktetabelle aus.
Im Zeittraining der Viertelliterklasse musste Tom Vialle zwar auf der Rennstrecke im Lincoln Financial Field die beste Rundenzeit dem Briten Max Anstie (Honda) überlassen, sicherte sich aber knapp drei Zehntelsekunden hinter diesem und Seth Hammaker (Kawasaki), den dritten Rang in der Zeitentabelle.
Somit als Zweiter an das Startgatter seines Vorlaufs gerollt, kam Tom Vialle nicht ganz optimal um die erste Kurve und sortierte sich zunächst auf der fünften Position in das Fahrerfeld ein. Von dort aus konnte der Mann mit der Startnummer #16 im Verlauf der ersten beiden Umläufe bis hinter dem späteren Start-Ziel-Sieger Jalek Swoll (Triumph) auf den zweiten Rang vorziehen, auf welchem er auch mit knappem Rückstand die schwarz-weiß-karierte Flagge zu sehen bekam.
Im entscheidenden Hauptrennen über fünfzehn Minuten plus eine Runde fuhr Tom Vialle zwar deutlich hinter seinem ärgsten Titelkonkurrenten Haiden Deegan (Yamaha) nur als Dreizehnter über die Holeshotlinie, konnte aber noch in der ersten Runde bis auf Position zehn vorziehen, wobei er auch Deegan hinter sich ließ. Danach kämpfte sich der 23-Jährig bis zum Ende der ersten Rennhälfte kontinuierlich bis auf Platz fünf vor, um in Umlauf dreizehn schließlich Pierce Brown (GASGAS) vom vierten Rang zu verdrängen. Danach profitierte Vialle drei Runden vor dem Ziel von einer Kollision von Jalek Swoll und Seth Hammaker, bei welcher die beiden Fahrer zu Boden gingen, und übernahm hinter dem Führenden Max Anstie die direkte Verfolgerposition. Zwar konnte er anschließend noch zu Anstie aufschließen, musste sich am Ende jedoch mit dem zweiten Rang begnügen, derweil Haiden Deegan als Dritter die Ziellinie überquerte.
Mit nun insgesamt sieben Podiumsplatzierungen – davon zwei Tagessiegen – auf der Habenseite behauptete Tom Vialle nicht nur das Red Plate, sondern baute zudem seine Führung in der Meisterschaft leicht aus. Vor dem in gut zwei Wochen anstehenden großen Finale der 250SX-Ostküstenmeisterschaft verfügt er aktuell über einen 15-Punkte-Vorsprung vor Haiden Deegan, dem mit weiteren zweiundzwanzig Zählern Abstand Pierce Brown auf dem dritten Gesamtrang folgt.
„Es war heute ein gutes Rennen“, zog Tom Vialle am Ende des Events ein positives Fazit. „Ich sah Haiden Deegan direkt hinter mir und versuchte zu pushen. Gemeinsam kamen wir von weit hinten zurück an die Spitze. Die Strecke war wieder brutal, wir haben im Hauptrennen viele Leute überholt. Das war manchmal stressig, aber ich habe bis zum Schluss gepusht. Hier in Philadelphia Zweiter zu werden, ist ein gutes Ergebnis. Jetzt blicken wir nach vorne auf Salt Lake City und ich freue mich auf das Saisonfinale.“
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