Jetzt ist es offiziell: Nico Koch startet 2026 für CDF Racing in der AMA Supercross Westküstenmeisterschaft. Gemeinsam mit Paul Bloy bildet er ein deutsches Fahrer-Duo – aktuell bereiten sich beide in den USA auf das Abenteuer vor.
Schon länger kursierten Gerüchte, nun ist es bestätigt: Nico Koch geht 2026 in die USA – und zwar nicht nur für vereinzelte Gaststarts wie im Vorjahr, sondern für die gesamte Westküstenmeisterschaft. Lediglich das Auftaktrennen in Anaheim verpasst er, da er parallel beim Supercross in Dortmund antritt. Ab Runde zwei in San Diego steht er am Gatter. „Ich habe einen Vertrag bei CDF Racing für die gesamte AMA Supercross Westküste 2026 unterschrieben. Dieser Schritt bedeutet für mich die Erfüllung eines langjährigen Traums“, erklärte Koch. Bei diesem großen Abenteuer wird er allerdings nicht allein sein, denn wie schon länger bekannt ist auch Paul Bloy für die Westküstenmeisterschaft 2026 bei CDF Racing gesetzt. Das deutsche Dream-SX-Duo ist also komplett!
Vorbereitung in den USA läuft bereits
Aktuell sind Nico Koch und Paul Bloy bereits in den Vereinigten Staaten. Dort lernen sie ihr neues Umfeld kennen, testen Material und sammeln wichtige Eindrücke. Für Bloy, der als erster der beiden Fahrer verkündet wurde, war der Aufenthalt im Juni schon ein riesiges Erlebnis: „Ich hatte große Erwartungen – aber die Woche hat alles übertroffen. Das Team ist nicht nur professionell, sondern auch total menschlich. Das fühlt sich einfach richtig an“, schilderte er.

CDF Racing: Europäische Talente im Fokus
Hinter dem Engagement steht das neue US-Team CDF Racing von James Cole. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, europäischen Fahrern den Weg in die USA zu ebnen. „Es war mein Plan, ist mein Plan – und bleibt mein Plan: europäische Supercross-Talente in die USA zu holen“, so Cole. Dass in der Debütsaison nun die Wahl gerade auf zwei deutsche Fahrer fiel, liegt nicht zuletzt an der großen Beteiligung am Talent-Scouting von Michael Kartenberg. Unterstützt wird das Team von einer ganzen Crew aus Mechanikern, Fitnesstrainern und Sponsoren. Die größten Geldgeber kommen dabei aus der Pool-Branche, wie auch James Cole selbst. Auffällige Farben und ein lockerer Spirit gehören genauso dazu wie harte Trainingsarbeit. „Wir machen’s bewusst anders – wollen Familie und Leidenschaft. Nur wenn die Fahrer sich zu 100 Prozent wohlfühlen und Spaß haben, können wir auch gute Ergebnisse erwarten“, erklärte Cole. Für alle Infos zum Team und dessen Entstehungsgeschichte empfehlen wir einen Blick in unsere Augustausgabe, in der uns James Cole Frage und Antwort stand.

Starkes Sponsoren-Netzwerk
Ein wichtiger Baustein für Kochs Schritt nach Amerika sind seine treuen Partner. Becker Racing, Winkler Suspension, Louis, Hostettler, Leatt und Maxxis begleiten ihn weiterhin und sorgen für Stabilität. „Besonders dankbar bin ich dafür, dass meine Sponsoren mich voll unterstützen. Thomas Becker wird mich sogar in den ersten Wochen in den USA begleiten“, so Koch.
Volles Programm für Koch
Für Koch reiht sich das US-Abenteuer in einen prall gefüllten Terminkalender ein. In Deutschland startet er erstmals in der SX1-Klasse, dazu steht ein weiterer Einsatz in der Indian Supercross Racing League an. Dort tritt er bei drei Runden in der SX2-Kategorie an. „Das ist natürlich alles ein ziemlich straffes Programm, aber ich freue mich auch darauf“, sagte Koch.

Blick nach vorn
Auch wenn das Auftaktrennen in Anaheim aufgrund der vertraglichen Bindung in Dortmund noch ohne die beiden Deutschen stattfinden muss, gilt die Saison 2026 als Meilenstein: Erstmals stehen gleich zwei deutsche Fahrer unter einem Zelt am Start der prestigeträchtigsten Supercross-Serie der Welt. In dem professionellen Umfeld von CDF-Racing soll garantiert werden, dass sich die Fahrer ausschließlich auf das Fahren konzentrieren können. Außerdem werden Bloy und Koch auch voneinander profitieren, denn wie wir alle wissen ist das Training zu zweit immer effektiver und motivierender, vor allem wenn beide Piloten etwa das gleiche Level und genau das gleiche Ziel vor Augen haben. „Supercross in den USA ist das größte, was man erreichen kann“, so Koch. Und genau dieses Abenteuer beginnt jetzt.
Wir wünschen viel Erfolg!
