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Monster Energy AMA Supercross Championship 2017 in Las Vegas - Rennbericht

Dungey verteidigt seinen Titel

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Lesedauer: 4 min


Am Ende reichte Ryan Dungey ein vierter Rang im Mainevent des im Sam Boyd Stadium der Glücksspielmetropole Las Vegas ausgetragenen siebzehnten  und damit letzten Aufeinandertreffens der diesjährigen Monster Energy AMA Supercross Championship, um AMA 450SX Champion 2017 zu werden. Es ist sein vierter in der Königsklasse eingefahrene Titel insgesamt und der dritte für seinen Arbeitgeber KTM Titel in Folge.

Meisterschaftsstand 250SX West nach 9 von 9 Veranstaltungen:
1. Justin Hill (KAW), 202 Punkte
2. Shane McElrath (KTM), 164
3. Aaron Plessinger (YAM), 163
4. Martin Davalos (HUS), 145
5. James Decotis (HON), 137
6. Austin Forkner (KAW), 114
7. Dan Reardon (YAM), 104
8. Kyle Chisholm (HON), 90
9. Cole Martinez (YAM), 77
10. Mitchell Oldenburg (KTM), 76
11. Hayden Mellross (YAM), 66
12. Justin Starling (KTM), 58
13. Jeremy Martin (HON), 55
14. Phillip Nicoletti (SUZ), 54
15. Tyler Bowers (YAM), 50
:

Alle Ergebnisse des SX in Las Vegas inkl. der Qualifikation im Detail ››

Meisterschaftsstand 450SX nach 17 von 17 Veranstaltungen:
1. Ryan Dungey (KTM), 359 Punkte
2. Eli Tomac (KAW), 354
3. Marvin Musquin (KTM), 293
4. Jason Anderson (HUS), 273
5. David Millsaps (KTM), 221
6. Blake Baggett (KTM), 220
7. Cole Seely (HON), 212
8. Dean Wilson (HUS), 185
9. Chad Reed (YAM), 182
10. Joshua Grant (KAW), 175
11. Broc Tickle (SUZ), 167
12. Justin Brayton (HON), 147
13. Cooper Webb (YAM), 129
14. Jacob Weimer (SUZ), 113
15. Malcolm Stewart (SUZ), 103
:
20. Ken Roczen (HON), 51
:

Mainevent 250SX Ost-West-Shootout:
1. Adam Cianciarulo (KAW), 15 Runden
2. Justin Hill (KAW), +05.779
3. Aaron Plessinger (YAM), +10.164
4. Dylan Ferrandis (YAM), +16.340
5. Mitchell Oldenburg (KTM), +19.950
6. James Decotis (HON), +21.374
7. Zach Osborne (HUS), +23.580
8. Hayden Mellross (YAM), +25.867
9. Mitchell Harrison (YAM), +28.475
10. Cameron Mcadoo (HON), +31.649
11. Shane Mcelrath (KTM), +32.277
12. Austin Forkner (KAW), +33.079
13. Dan Reardon (YAM), +35.065
14. Joey Savatgy (KAW), +36.109
15. Tyler Bowers (YAM), +43.473
:

Meisterschaftsstand 250SX Ost nach 9 von 9 Veranstaltungen:
1. Zach Osborne (HUS), 173 Punkte
2. Adam Cianciarulo (KAW), 171
3. Joey Savatgy (KAW), 166
4. Jordon Smith (KTM), 161
5. Dylan Ferrandis (YAM), 144
6. Christian Craig (HON), 97
7. Mitchell Harrison (YAM), 86
8. Luke Renzland (YAM), 84
9. Anthony Rodriguez (YAM), 82
10. Kyle Cunningham (YAM), 77
11. Gannon Audette (KAW), 63
12. Alex Martin (KTM), 60
13. Jesse Wentland (HON), 55
14. Colt Nichols (YAM), 49
15. Cameron Mcadoo (HON), 49
:

Ergebnisse

Mainevent 450SX:
1. Jason Anderson (HUS), 19 Runden
2. Eli Tomac (KAW), +01.854
3. Joshua Grant (KAW), +02.608
4. Ryan Dungey (KTM), +05.469
5. Dean Wilson (HUS), +07.296
6. Chad Reed (YAM), +09.829
7. Blake Baggett (KTM), +10.383
8. David Millsaps (KTM), +11.362
9. Justin Brayton (HON), +21.796
10. Cooper Webb (YAM), +24.851
11. Christian Craig (HON), +27.338
12. Malcolm Stewart (SUZ), +41.860
13. Justin Bogle (SUZ), +49.010
14. Jacob Weimer (SUZ), 1:08.642
15. Vince Friese (HON), +1 Rnd.
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Dabei lieferten sich mit Ryan Dungey und Kawasaki-Werkspilot Eli Tomac die zwei noch mit Chancen auf den Gewinn der SX-Krone verbliebenen Kontrahenten im letzten Hauptrennen der Saison ein von beiden Seiten taktisch und hart geführtes Duell. Die Ausgangssituation vor dem Rennen war relativ einfach: „ET3“ musste Dungey im Rennen mindestens neun Punkte abnehmen, um mit dem Redplateinhaber im Gesamtklassement punktgleich zu ziehen und aufgrund seiner größeren Anzahl von Maineventsiegen Champion zu werden. Am einfachsten wäre ihm dies gelungen mit einem weiteren (seinem insgesamt zehnten) Maineventsieg, derweil Dungey nur Fünfter hätte werden dürfen.

Beim Start in das Hauptrennen legte Ryan Dungey bereits einen Grundstein, um genau dieses Szenario zu verhindern. Der Mann mit der rotunterlegten Startnummer #1 an seinem Werks-KTM musste zwar den Holeshot seinem Markenkollegen Blake Baggett überlassen, doch gelang es ihm bereits wenige Meter später die vorläufige Führung zu übernehmen, während sich Tomac erst einmal an vierter Position ins 22-köpfige Fahrerfeld einsortierte.

Daran schloss sich gut 20 Minuten plus eine Runde ein Kampf um den Laufsieg an, bei welchem Tomac in Runde zwei auf den Platz an der Sonne vorrückte. Danach gelang es Dungey im Rennverlauf, in welchem sich die Duellanten nichts schenkten, noch zweimal Tomac zu überholen, der seinerseits aber jeweils binnen kürzester Zeit konterte.

In die Fehde zwischen Tomac und Dungey mischten sich auch noch Jason Anderson mit seiner Rockstar-Energy-Husqvarna und Tomacs Teambuddy Joshua Grant ein, wobei Anderson kurz vor dem Ziel an Tomac vorbeizog und sich letztlich den Laufsieg sicherte. Grant passierte die Ziellinie zwischen Tomac und Dungey an dritter Stelle. Dean Wilson komplettierte beim Zieleinlauf vor Chad Reed die Top 5. Marvin Musquin, der nach einem verhaltenen Start zunächst um Position sechs fuhr, beendete das Rennen gegen Ende der ersten Rennhälfte in der Box.

Nicht minder aufregend ging es im 250SX-East/West-Shootout zu, in welchem letztlich noch der diesjährige Ostküstenmeister gekrönt werden musste. Die Überraschung schlechthin war dabei der ProCircuit-Kawasaki-Pilot Adam Cianciarulo, der selbst eigentlich nur noch wenige Chancen auf den Titel hatte. Nach einem Holeshot führte der 20-Jährige das Fahrerfeld über alle Rennrunden an und kassierte zum Schluss die Siegprämie von 8.000 US-Dollar. In seinem Windschatten fuhr ab der dritten Runde sein Teamkollege Justin Hill, der bereits als Westcoast-Champ feststand und nach einem Start am Ende der Top 5 vorgefahren war. Die Plätze drei, vier und fünf sicherten sich beim Abwinken mit der schwarz-weiß-karierten Zielflagge Aaron Plessinger, Dylan Ferrandis und Mitchell Oldenburg.

Den Ostküstentitel sicherte sich in einem Rennen voller Spannung Husqvarna-Werkspilot Zach Osborne. Bereits in der Startkurve in Folge eines Crashs zu Boden gegangenen, musste der 27-Jährige eine Aufholjagd starten, in deren Verlauf er vom Ende des Fahrerfelds bis auf Rang sieben vorfuhr. Dabei profitierte er von einem Ausfall des als Meisterschaftsführenden an den Start gegangenen KTM-Fahrers Jordon Smith nach der zweiten Runde. Nicht ganz unumstritten ist die Art, mit welcher Osborne durchs Feld pflügte. Leittragender war mit Joey Savatgy einer seiner Rivalen im Titelkampf, welchen er in der vorletzten Kurve mit einem zumindest fragwürdigem Überholmanöver zu Boden schickte. Selbst der AMA war das Vorgehen eine Untersuchung wert, in deren Konsequenz Osborne zwar seine eingefahrenen Punkte und damit den Meisterschaftstitel behalten konnte, aber mit einer Strafe von 7.500 US-Dollar belegt wurde.

Ryan Dungey setzte sich letztlich durch.
Ryan Dungey setzte sich letztlich durch.
Eli Tomac gab noch einmal alles, musste sich aber am Ende geschlagen geben.
Eli Tomac gab noch einmal alles, musste sich aber am Ende geschlagen geben.
Jason Anderson warder lachende Dritte, der Maineventsieg brachte ihm noch einmal 12.000 US-Dollar.
Jason Anderson warder lachende Dritte, der Maineventsieg brachte ihm noch einmal 12.000 US-Dollar.
Sieger im East/West-Shootout: Adam Cianciarulo
Sieger im East/West-Shootout: Adam Cianciarulo
Zach Osborne ist der 250SX-Ostküstenmeister 2017.
Zach Osborne ist der 250SX-Ostküstenmeister 2017.
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Frank Hoppen
Textcredits
  • Jens Pohl