Nach seinem historischen Auftaktsieg im Rahmen von Anaheim 1 musste Jett Lawrence bei den drei folgenden Aufeinandertreffen der Monster Energy AMA Supercross Championship 2024 in San Francisco und San Diego sowie bei Anaheim 2 zum Teil deftige Rückschläge hinnehmen, wobei der 20-jährige Australier eher durch sein Verhalten abseits der Rennstrecke Schlagzeilen produzierte. Nun bei der in Detroit, Michigan, absolvierten fünften Meisterschaftsrunde fand er zurück n die Erfolgsspur.
Bereits im Zeittraining der „Big Boys“ setzte Jett Lawrence ein erstes Ausrufezeichen. Er legte auf der Rennstrecke im Ford Field mit einer Zeit von 43.190 Sekunden die schnellste Runde des gesamten 44-köpfigen Starterfelds vor und war dabei ganze neun Tausendstelsekunden zügiger unterwegs als Cooper Webb (Yamaha), der sich Rang zwei in der Zeitentabelle sichern konnte.
Auch in seinem Vorlauf ließ der Mann mit der Startnummer #18 kein Zweifel daran, dass der Kampf um den Tagessieg über ihn gehen würde. Nach einem Holeshot und anfänglichem Zweikampf mit Jason Anderson (Kawasaki) um die Führung, übernahm Lawrence im dritten Umlauf endgültig den „Platz an der Sonne“, den er nachfolgend nicht mehr aus der Hand gab. Er gewann das Rennen mit über drei Sekunden Vorsprung vor dem Thüringer Ken Roczen (Suzuki) und Anderson.
Kurzen Prozess machte Lawrence dann im entscheidenden Main Event. In diesem konnte er den Kampf um den Holeshot zu seinen Gunsten entscheiden und die Fahrermeute mit Eli Tomac (Yamaha) sowie Titelverteidiger Chase Sexton (KTM) im Schlepptau in die erste Runde führen. Einmal in Front fahrend, behauptete er nachfolgend die Führung über die vollen zwanzig Minuten plus eine Runde bis ins Ziel, wobei er sich deutlich von seinen Verfolgern absetzen konnte. „Jettson“ gewann das Rennen mit fast fünf Sekunden Vorsprung vor Sexton und Ken Roczen.
Mit seinem Sieg in Detroit verbesserte sich Jett Lawrence in der Meisterschaftswertung vom vierten auf den zweiten Rang, wobei ihn aktuell jeweils ein Punkt vom derzeitigen Red-Plate-Inhaber Chase Sexton sowie zum Gesamtdritten Aaron Plessinger (KTM) trennen.
„Es fühlt sich auf jeden Fall gut an, hier oben zu stehen“, sagte Jett Lawrence bei der Siegerehrung. „Nachdem ich ein paar harte Wochen hinter mir habe, macht dies den Sieg noch süßer. Ich weiß, dass ich einige mentale Fehler gemacht und einige dumme Entscheidungen getroffen habe, weil ich unbedingt gewinnen wollte. Das war ein schöner Neustart, um zu meinen alten Tugenden zurückzukehren: Einen guten Start hinzulegen und meine Ziele zu erreichen.“
Alle Ergebnisse des US-Supercross in Detroit im Detail ››
