Nachdem Ken Roczen zuletzt in San Diego und im Rahmen von Anaheim 2 mit Sturzpech zu kämpfen hatte, meldete sich der 29-Jährige bei dem in Detroit, Michigan, ausgetragenen fünften Aufeinandertreffen der Monster Energy AMA Supercross Championship 2024 eindrucksvoll auf dem Tagespodium zurück.
Dass sich der Progressive Insurance ECSTAR Suzuki-Pilot wieder den notwendigen Speed für eine Podiumsplatzierung mitbringt, unterstrich Ken Roczen bereits im Zeittraining der „Big Boys“ der Klasse 450SX. In diesem legte er auf der Rennstrecke im Ford Field eine Rundenzeit von 43.350 Sekunden vor, mit der er sich nur wenig mehr als anderthalb Zehntelsekunden hinter dem Trainingsschnellsten Jett Lawrence (Honda) auf Rang fünf der Zeitentabelle einsortierte.
Auch in seinem Vorlauf ließ der Mann mit der Startnummer #94 keinen Zweifel daran, dass er bei der Vergabe der Meisterschaftspunkte ein gehöriges Wörtchen mitreden möchte. Nach dem Start hinter Jett Lawrence und Jason Anderson (Kawasaki) auf Position drei ins Fahrerfeld einsortiert, lauerte „Kickstart Kenny“ den Großteil des Rennens hinter den beiden Fahrern an der Spitze und beobachtete deren Kampf um den Laufsieg. Im letzten Umlauf war dann seine Chance gekommen, er übernahm von Anderson den zweiten Platz, auf welchem er letztlich auch die schwarz-weiß-karierte Flagge zu sehen bekam.
Im Hauptrennen nicht ganz optimal um die erste Kurve gekommen, sortierte sich Ken Roczen zunächst auf Position neun in die 22-köpfige Fahrermeute ein. Von hier aus kämpfte sich der Thüringer noch im Verlauf der ersten Rennhälfte unter anderem an Dylan Ferrandis (Honda), Eli Tomac (Yamaha) sowie Jason Anderson vorbei bis hinter Jett Lawrence und Chase Sexton (KTM) auf Rang drei vor, auf dem er am Ende auch die schwarz-weiß-karierte Flagge zu sehen bekam.
Mit seinem dritten Rang in der Tageswertung von Detroit verbesserte sich Ken Roczen in der Meisterschaftswertung vom achten auf den siebten Platz. In dieser fehlen ihm aktuell 21 Punkte zum neuen Red-Plate-Inhaber Chase Sexton und fünf Zähler zum vor ihm auf Rang sechs notierten Eli Tomac.
„Ich bin nicht der Typ, der so tut, als hätte er kein Pech. Das ist einfach Teil des Rennsports. Ich hatte eine Pechsträhne, wenn man es so nennen will, das kann jedem passieren“, sagte Ken Roczen mit Blick auf die zwei eher unglücklich verlaufenen zwei Aufeinandertreffen vor Detroit. „Aber wir haben uns zurück auf das Podium gekämpft. Und ich weiß, dass wir alles haben, was es braucht, um auf dem obersten Treppchen zu stehen. Aber bevor ich ständig ans Gewinnen denke, möchte ich eine gewisse Beständigkeit erreichen und regelmäßig auf dem Podium stehen. Ich möchte einfach in der Punktewertung ein bisschen weiter nach vorne kommen.“
Zu seinem Resultat in Detroit selbst ergänzte er: „Es war ein schönes Gefühl, mit als Dritter wieder auf dem Podium zu stehen. Ich bin den ganzen Tag über solide gefahren. Es gab gute Zweikämpfe in den Rennen und mein Motorrad hat wie immer gut funktioniert.“
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