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US- Fahrerlager - Jorge Prado

Jorge Prado kämpft sich durch

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Lesedauer: 2 min

Jorge Prado erreichte in Southwick mit Platz fünf sein bislang bestes AMA-Ergebnis, wurde jedoch durch zwei Stürze ausgebremst. Der vierfache Weltmeister sieht weiterhin großen Entwicklungsbedarf bei Motorrad und Team.

Beim AMA Pro Motocross in Southwick zeigte Jorge Prado erstmals ein Lebenszeichen im Kawasaki-Trikot. Der Spanier überzeugte mit starker Qualifying-Zeit und guten Starts, wurde jedoch in beiden Rennen durch Stürze zurückgeworfen. In Lauf eins ging er im Zweikampf mit Eli Tomac zu Boden, in Lauf zwei kollidierte er mit einem überrundeten Fahrer. Am Ende sprang Platz fünf in der Tageswertung heraus.

„Verglichen mit den letzten Wochen war es besser, aber wir sind noch weit weg“, resümierte Prado. „Ich habe alles gegeben, aber mehr war nicht drin.“ Nach dem zweiten Sturz war es laut Prado schwer, sich wieder zu fangen: „Es war heiß, mein Puls ging hoch und ich konnte ihn nicht mehr runterbringen. Am Ende habe ich Justin Cooper fast wieder eingeholt, aber es hat nicht mehr gereicht.“

Trotz intensiver Tests mit dem Kawasaki-Team und Unterstützung durch Supercross-Legende Chad Reed sieht Prado weiterhin großen Verbesserungsbedarf: „Wir haben viel ausprobiert, aber momentan fehlen mir die richtigen Werkzeuge, um ganz vorne mitzufahren.“ Besonders frustrierend sei das für ihn auf einer Sandstrecke wie Southwick, wo er sich als Spezialist eigentlich stärker sieht: „Hier sollte ich gewinnen.“

Auch wenn die Zusammenarbeit mit dem Team funktioniere, laufe noch nicht alles rund. „Ich glaube, viele Leute draußen wissen gar nicht, was wirklich los ist. Jeder hat eine Meinung, aber die meisten verstehen die Situation nicht“, so Prado. Kritik in sozialen Medien nimmt er gelassen: „Ich bin vierfacher Weltmeister. Wenn man wüsste, was im Hintergrund abläuft, wäre man überrascht.“

Die Integration von Chad Reed ins Team sieht Prado als positiven Schritt: „Er hat mir direkt vor dem zweiten Lauf mit der Abstimmung geholfen. So etwas macht einen Unterschied. Momentan nehme ich jede Hilfe, die ich bekommen kann.“

Ob sich der Aufwärtstrend in RedBud fortsetzen lässt, bleibt abzuwarten – doch erstmals scheint bei Prado wieder Hoffnung auf.

Alle Ergebnisse des Southwick National im Detail ››

Kai Schulte-Lippern
Kai Schulte-Lippern
Fotocredits
  • Align Media
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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