Bei dem in Indianapolis, Indiana, im Triple-Crown-Format absolvierten zehnten Aufeinandertreffen der Monster Energy AMA Supercross Championship 2024 stürmte Ken Roczen zum insgesamt fünften Mal in dieser Saison auf das Tagespodium und rückte damit in der Punktetabelle näher an die Top 3 heran.
Bereits im Zeittraining der „Big Boys“ macht der für das Team Progressive Insurance ECSTAR Suzuki fahrende Thüringer deutlich, dass er bestens vorbereitet nach Indianapolis gereist war und im Kampf um die Podestplätze ein gewichtiges Wörtchen mitreden wollte. Er umrundete die anspruchsvolle Rennstrecke im Lucas Oil Stadium in nur 48.629 Sekunden und sortierte sich damit gut eine Zehntelsekunde hinter dem Qualifikationsschnellsten, dem Red-Plate-Inhaber Jett Lawrence (Honda), auf Platz vier des Zeitenrankings ein.
In den drei Hauptrennen über jeweils zwölf Minuten plus eine Runde kam „Kickstart Kenny“ dann jeweils hervorragend aus dem Gatter und um die erste Kurve. Dabei zog er im ersten Moto sogar den Holeshot und konnte in den beiden anderen Durchgängen noch im Verlauf der Startrunde die Führung übernehmen. In allen drei Fällen verteidigt er diese rundenlang, bevor er diese nach jeweils spannenden Zweikämpfen an Jett Lawrence verlor. Dabei beendete er die Rennen eins und zwei nach jeweils sechs Führungsrunden als starker Zweiter. In Lauf drei behauptete er den „Platz an der Sonne“ sogar elf Umläufe lang, musste dann aber in der Schlussphase auch noch Titelverteidiger Chase Sexton (KTM) vorbeiziehen lassen, um letztlich als Dritter über die Ziellinie zu fahren.
Mit seinem 2-2-3-Ergebnis aus den drei Rennen sicherte sich Ken Roczen in Summe den zweiten Tagesrang, mit welchem er sich in der Meisterschaft auf den vierten Platz verbesserte. Auf diesem fehlen ihm aktuell nur noch zehn Punkte zum vor ihm geführten Chase Sexton.
„Wir hatten eine unglaubliche Nacht in Indy“, sagte Ken Roczen nach den Rennen. „Wir waren den ganzen Abend auf dem Podium. Die Strecke war absolut knifflig, extrem zerfurcht und technisch. Ich hatte drei fantastische Starts und konnte entweder den Holeshot oder mindestens den dritten Platz holen. Ich führte viele Runden und kämpfte in jedem einzelnen Hauptrennen um den Sieg. Es war toll, mit einem 2-2-3-Resultat den zweiten Gesamtrang zu belegen. Und es ist schön, gleich zwei Wochenenden mit guten Ergebnissen zu beenden, das haben wir gebraucht. Wir haben im Vorfeld wirklich hart an den Starts gearbeitet, um diese zu optimieren, und es war insgesamt ein wirklich gutes Wochenende.“
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