Trotz der vorherrschenden schwierigen Bedingungen konnte der zweifache MX2-Weltmeister Tom Vialle bei der am vergangenen Samstag in Daytona Beach, Florida, im Rahmen des achten Aufeinandertreffens der Monster Energy AMA Supercross Championship 2024 absolvierten dritten Runde zur diesjährigen 250SX-Ostküstenmeisterschaft seinen ersten Sieg bei einem US-Supercross einfahren.
Wie von den Wetterfröschen im Vorfeld angekündigt, gingen am Samstagnachmittag Regenschauer über Daytona nieder und sorgten für ein Aufweichen der aus einem Erd-/Sand-Mix im Infield des International Speedway direkt an der Haupttribüne errichten Rennstrecke, wodurch sich zum Teil tiefe Spurrinnen herausbildeten. Dessen ungeachtet konnte KTM-Werkspilot Tom Vialle im Zeittraining der Viertelliterklasse eine Rundenzeit von 1:30.124 Minuten vorlegen, mit der er sich hinter dem Trainingsschnellsten Daxton Bennick (Yamaha) sowie Cameron McAdoo (Kawasaki) auf Rang drei der Zeitentabelle einsortierte.
Auch in seinem Vorlauf ließ der 23-jährige Franzose, der zu Beginn der Saison 2023 in die USA wechselte, keinen Zweifel aufkommen, dass er gewillt war, im Kampf um einen Platz in den Top 3 ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Nur als Fünfter um die erste Kurve gekommen, kämpfte sich Tom Vialle noch in der Startrunde an Seth Hammaker (Kawasaki) und Coty Schock (Yamaha) vorbei auf den dritten Rang vor, um in den nachfolgenden Umläufen kontinuierlich die vorhandene Lücke zu Rookie Daxton Bennick zu schließen und diesen unter Druck zu setzen. Von einem Sturz von Bennick profitierend, übernahm Vialle in der vorletzten Runde den zweiten Platz, auf welchem er am Ende auch hinter dem Red-Plate-Inhaber Max Anstie (Honda) die Ziellinie überquerte.
Im entscheidenden – weil punktbringenden – Hauptrennen über fünfzehn Minuten plus eine Runde kam Tom Vialle zwar nicht optimal um die erste Kurve, konnte aber auf den nachfolgenden Metern die notwendigen Überholmanöver ausführen, um sich noch in der ersten Hälfte der Startrunde hinter Cameron McAdoo, Seth Hammaker und Haiden Deegan (Yamaha) auf der vierten Position ins 22-köpfige Fahrerfeld einzusortieren. Nachdem er in den ersten beiden Umläufen sowohl Deegan als auch Hammaker hinter sich lassen konnte, konnte der Mann mit der Startnummer #16 zu Beginn des zweiten Renndrittels einen Fahrfehler von McAdoo zu seinem Vorteil nutzen und dessen Spitzenposition übernehmen. Einmal in Front fahrend, spulte Vialle in kontrollierter Form eine Runde nach der anderen ab, wobei er sich bis ins Ziel deutlich von seinen Verfolgern absetzen konnte. Am Ende gewann er das Rennen mit fast fünf Sekunden Vorsprung vor McAdoo, dem eine weitere Sekunden später Hammaker als Dritter über die Ziellinie folgte.
Mit seinem Sieg in Daytona vollzog Tom Vialle einen großen Sprung in der Meisterschaftstabelle, in welcher er sich mit einem Schlag vom elften auf den vierten Rang verbesserte. Dabei fehlen ihm aktuell noch zwei Punkte zu den punktgleich vor ihm geführten Pierce Brown (GASGAS) und Cameron McAdoo sowie drei Zähler zum weiterhin führenden Briten Max Anstie.
„Es ist schön, hier in Daytona meinen ersten Sieg zu holen, nachdem ich letzte Woche zum ersten Mal auf dem Podium stand“, freute sich Tom Vialle nach seinem Triumph. „Die Strecke war anspruchsvoll, aber ich fühle mich ihr wirklich wohl. Ich hatte zwar keinen guten Start, konnte aber viele Jungs überholen. Es fühlt sich einfach fantastisch an, hier zu gewinnen. Ich möchte meinem Team und allen, die mit mir arbeiten und mich unterstützen, danken. Es ist einfach großartig, in Daytona zu fahren und dieses Ergebnis zu erzielen!“
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