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GP-Fahrerlager - Team Assomotor Honda Racing

Bei Assomotor Honda gehen die Lichter aus

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Lesedauer: 2 min

Mit dem in der zweiten Novemberwoche in Mantova zelebrierten großen Finale der FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2021 endete auch die 31-jährige Geschichte des im norditalienischen Carpi beheimateten Team Assomotor Honda Racing.

Dabei spielen jedoch bei der Schließung des 1991 gegründeten Teams, das zunächst in den Bereichen Enduro, Rallye sowie Supermotard unterwegs war und sich in den letzten zehn Jahren auch im Motocross engagierte, nicht etwas wirtschaftliche Überlegungen eine Rolle. Im Gegenteil spricht Eigentümer und Manager Alfredo Bevilacqua in einem Statement von persönlichen Gründen, die zum Entschluss führten, den Betrieb einzustellen: „Nach 31 Jahren Tätigkeit voller Höhen und Tiefen, in denen ich viele außergewöhnliche Menschen kennenlernen durfte, die wie ich voller Leidenschaft für den Motorradrennsport sind, tut es mir leid mitzuteilen, dass sich meine Prioritäten, die mich früher immer zum Weiterzumachen brachten, geändert haben. Dies hat mich unweigerlich zu der schwierigen und harten Entscheidung geführt, die Rennaktivität des Teams, das ich vertrete, zu beenden und mich auch ein wenig mehr meinem Privatleben zu widmen, das ich nicht zuletzt dieser schönen Arbeit opfern musste.“

GP-Fahrerlager - Assomotor Honda Racing - Bei Assomotor Honda gehen die Lichter aus
Alfredo Bevilacqua, Stephen Rubini und Emil Weckman (v.l.)

Weiter heißt es: „Mit großem Bedauern bin ich zu dieser schmerzlichen Entscheidung gekommen, obwohl ich mir bewusst bin, dass sie das Leben von mir und meiner Familie radikal verändern wird. Letztlich wurde sie aber auch in höchster Gelassenheit und mit klarem Bewusstsein getroffen. Ich möchte mich mit diesen wenigen Zeilen für das bedanken, was mir in diesen langen Jahren gemeinsamer Leidenschaften und Anstrengungen gegeben und vermittelt wurde, für den mir und meiner Arbeit immer entgegengebracht Respekt, für die entstandenen Freundschaften sowie für die Unterstützung des Teams die es mir ermöglichte, die Erfolge zu erreichen, die ich zu Beginn erhofft und bis heute erreicht habe. Ich bin mir bewusst, dass ich ohne all das nicht in der Lage gewesen wäre, diese Arbeit zu vollbringen. Vielen Dank auch für die Erinnerungen, die ich für immer in mir tragen werde.“

Aus Fahrersicht betroffen vom überraschenden Aus von Assomotor Honda Racing sind der Franzose Stephen Rubini sowie der Finne Emil Weckman, welche 2021 für das Team in der MX2-Weltmeisterschaft bzw. der EMX250-Europameisterschaft gefahren sind und sich nun für die kommende Saison neue Unterstützung suchen müssen.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Ray Archer
Textcredits
  • Jens Pohl

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