Dieses Wochenende steht der Grand Prix von Indonesien an. Aufgrund von starkem Dauerregen sieht es bisher akut nach einer Neuauflage des letztjährigen Schlamm-Debakels aus.
Der WM-Lauf in Indonesien war vergangenes Jahr für alle Beteiligten ein Alptraum. Kaum ein Fahrer überstand die Rennen unbeschadet und ohne im tiefen Schlamm stecken zu bleiben. Plötzlich sahen die Stars der Weltspitze auf der Strecke aus wie blutige Anfänger. Einem Streckenposten hat man sogar beim Versuch, ihn aus der Pampe zu ziehen, die Schulter ausgekugelt.
Da kommt die Frage auf: Muss man wirklich erneut einen GP in einem Land mit tropischem Regen ausrichten? Bei Youthstream beantwortete man diese Frage offensichtlich mit „Ja.“ und so geht es die nächsten zwei Wochenenden wieder in Indonesien, in Pangkal Pinang und Semarang, rund. David Luongo, Vizepräsident des Promoters, betont die Wichtigkeit der Rennen in Indonesien. „Was Fans und die Verkäufe von Motorrädern angeht, ist Asien ein stark wachsender Markt. Für den MXGP ist er also äußerst wichtig und Indonesien ist eines der größten Länder dort. […] Wenn man sich mit größeren Sportarten messen will, muss man global denken.“, ließ er im Interview mit MX Vice verlauten.
Diverse Fahrer posteten bereits auf Instagram, dass es in Pangkal Pinang bisher den ganzen Tag durchgeregnet habe, was uns auch Quellen vor Ort bestätigten. Es ist also mit einer erneuten Materialschlacht zu rechnen. Für einige Teams, die sich die Teilnahme an Übersee-Grands-Prix sowieso kaum leisten können, vermutlich ein herber Schlag.
Daher die Frage an euch: Hat Luongo recht und sind problematische GP wie in Indonesien unverzichtbar, um den Sport groß zu machen? Oder sollte man sich lieber andere Austragungsländer suchen?