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GP-Fahrerlager - Clément Desalle & Thomas Covington

Time to say goodbye

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Lesedauer: 2 min

Gestern haben gleich zwei MXGP-Fahrer überraschend ihren Rücktritt als MX-Profi bekannt gegeben. 

Time to say goodbye 2

Clément Desalle könnte mit seinen 31 Jahren durchaus noch ein paar Jahre um MXGP-Podestplätze mitkämpfen. Aber Clément hat sich selber ein Ultimatum gesetzt. Und nachdem der lang ersehnte Weltmeisterschaftstitel nach 15 Jahren im GP-Zirkus leider ausblieb, hat der „MX-Panda“ entschieden, zum Ende der Saison den Helm an den Nagel zu hängen.

Auch wenn Clément keinen WM-Titel einfahren konnte, kann er auf eine außergewöhnliche Karriere zurückblicken. Von den 15 WM-Jahren stand er elf Jahre unter dem Zelt eines Werks-Teams, gewann 23 GPs, fuhr 48 Laufsiege und insgesamt 80 Podestplätze in der WM ein. In seiner Stellungnahme führt Clément an, dass es ihm zunehmend schwerer fällt, Spaß am Fahren und dem Leben als MXGP-Pilot zu haben. Die Liebe zum Sport wird er aber nie verlieren, so schreibt Clément. Und natürlich will er auch weiterhin in seiner Freizeit ein MX-Bike fahren. Neben Clément verkündete auch der junge US-Amerikaner Thomas Covington seinen Rücktritt.

Time to say goodbye 1

Thomas kam 2014 zu CLS-Kawasaki nach Europa, um in der MX2-WM Fuß zu fassen. Von 2014 bis 2017 konnte er vier MX2-GPs gewinnen. Ende 2017 kehrte er dann in die USA zurück, um für Rockstar Husqvarna zu fahren. Verletzungen und das Epstein Bar Virus bremsten seine Erfolge jedoch ein. Zu Beginn der aktuellen Saison kehrte Thomas nach Europa zurück, um sich in der MXGP-Klasse zu versuchen. Aber auch hier konnte Thomas nicht an seine guten Resultate in der MX2-WM anknüpfen. 

In der offiziellen Stellungnahme erläutert Covington, dass er nicht mehr gewillt ist volles Risiko zu gehen, um weiter vorne in der MXGP-Klasse mitfahren zu können. Neben dem MX haben sich in den vergangenen Jahren für Thomas auch anderweitige Karrieremöglichkeiten präsentiert, denen er bisher wegen der Konzentration auf den MX Sport nicht nachgehen konnte. Weiter schreibt „Big Air Tom“, dass er noch jung genug sei, um berufliche Chancen abseits vom MX wahrzunehmen.

Dies bedeutet, dass Gebben Van Venrooy Racing einen freien Platz für die nächste Saison zu besetzen hat. Ein passender Kandidat für die Nachfolge von Covington ist unser deutscher MXGP-Pilot Henry Jacobi, der ohnehin schon auf Yamaha unterwegs ist. Oder kann sich Henry womöglich sogar für die Nachfolge beim Werks-Kawasaki-Team bewerben?

Jedenfalls wünschen wir „MX-Panda“ und „Big Air Tom“ alles Gute auf ihren weiteren Wegen und sind gespannt was die Zukunft für die beiden bereithält.

Roland Ekerold
Roland Ekerold
Freier Redakteur
Fotocredits
  • Ray Archer
Textcredits
  • Roland Ekerold

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