Vergangenen Sonntag ging es für mich zum einzigen Lauf der Deutschen Damen Motocross-Meisterschaft 2024 nach Reutlingen. Neben Schlamm und Sonnenschein, erwartete mich am Ende des Tages das Podium.
Samstagabend wurde die Strecke top präpariert. Leider wurden die Streckenarbeiten von Platzregen unterbrochen und so mussten diese nicht nur eingestellt werden, sondern wir Mädels hatten am Sonntagmorgen im Freien Training auch eine schöne Schlammschlacht. Für die Qualifikation wurden dann noch ein paar kritischen Sektionen hergerichtet. Ich fühlte mich gut auf der Strecke gut und konnte trotz des ganzen Schlammdurcheinanders eine gute Runde setzen. Mit der schnellsten Zeit im Zeittraining sicherte ich mir Platz eins für die Startaufstellung später.
In Lauf eins hatte ich dann den Holeshot und konnte anschließend mein eigenes Tempo fahren. Ich gewann das Rennen letztendlich mit knappen zwanzig Sekunden Vorsprung. Das war schonmal ein Bombeneinstieg. Nun hieß es den Fokus auf den zweiten Durchgang zu legen.
Moto zwei kam und auch hier hatte ich einen guten Start. Auf Platz drei liegend ging ich in die erste Runde. Zügig ging ich an der Zweitplatzierten vorbei und fightete nun mit der Ersten. Ich sah eine Lücke, setzte zum Überholen an und stürzte. Nun gut, so war das nicht geplant, aber das Rennen war ja noch nicht vorbei. Wieder auf Platz drei fahrend stieg ich wieder in das Rennen ein und versuchte nun den Abstand zur Spitze zuzufahren.
Nach drei Runden war mir das gelungen und ich war wieder bereit zum Fighten. Ich ging an der Zweiten vorbei und sah nun die Erste vor mir. Einige Runden lieferten wir uns ein hartes, aber faires Battle, dann konnte ich im Durcheinander des Überrundens an ihr vorbeigehen und so die Führung übernehmen. Diese behielt ich dann auch bei und nach 25 harten Minuten wurde ich als Erste abgewinkt. Was für ein nervenaufreibender und doch lustiger zweiter Lauf!
Mit dem Doppelsieg am Sonntag sicherte ich mir nicht nur den Tagessieg, sondern holte mir auch den deutschen Meistertitel bei den Damen. Darüber freu ich mich riesig! In zwei Wochen geht es weiter mit dem „Heimrennen“ im WMX-Kalender, nämlich mit dem Grand Prix in Teutschenthal.
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