Nach den Überseerennen in Argentinien und Mexiko ist die Motorcross-Weltmeisterschaft zurück in Europa. Am vergangenen Wochenende starteten die Piloten beim MXGP in Lettland. Max Nagl gehörte erneut zu den Favoriten, hatte in den Rennen jedoch etwas Pech. In der WM-Wertung verbesserte er sich auf Rang vier.
Max Nagl bestätigte auch in Lettland seine starke Form und mischte beim sechsten Durchgang der MXGP auf den vorderen Rängen mit. Schauplatz war der 1.540 Meter lange Kurs in Kegums. Im Zeittraining und dem Qualifikationsrennen am Samstag riskierte der 28-jährige Oberbayer nichts – Max ging als Sechster in die Halbzeit.
Bei bestem Wetter legte er im ersten Rennen am Sonntag einen guten Start hin und setzte sich auf Rang drei fest. Kurz vor Ende zog er dann noch am achtfachen Weltmeister Tony Cairoli vorbei und wurde hervorragender Zweiter. „Das war ein super Rennen für mich. Nach dem Start habe ich meinen Rhythmus gefunden und bin sogar noch an Tony vorbei gezogen. Der GP-Sieg ist auch an diesem Wochenende möglich“, fasste Max zusammen.
Hoch konzentriert startete Max in den zweiten Lauf und holte sich prompt den Holeshot. Doch wenige Meter später der Rückschlag. WM-Leader Tim Gajser ging vor ihm zu Boden – Max konnte nicht mehr ausweichen und fiel weit zurück. Wieder auf der seiner Husqvarna, lieferte der Deutsche eine unglaubliche Leistung ab und kam noch bis auf Rang fünf nach vorne. Der GP-Sieg war damit aber aus der Reichweite. „Das war sehr schade. Ich fühlte mich sehr wohl und der Speed war da. Es hat mich viel Kraft gekostet, wieder nach vorne zu fahren. Am Ende habe ich alles gegeben“, sagte Max im Ziel.
In der Gesamtwertung machte der Rockstar Energy Husqvarna-Werkspilot wieder Boden gut und belegte vor seinem Heimspiel den guten vierten Platz. „Am kommenden Wochenende geht es nach Teutschenthal. Das ist für mich ein Highlight des Jahres, es ist jedes Mal beeindruckend vor heimischen Fans zu starten. Ich bin in guter Form und möchte dort eine tolle Show abliefern. Ein Sieg auf heimischen Boden wäre sensationell“, Max hochmotiviert.
