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Max´ WM-Saison 2013

Max war schnell aber ohne Glück

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Lesedauer: 3 min

Der Honda World Motocross-Pilot Max Nagl erlebte einen durchwachsende MX1-Weltmeisterschaftlauf in Ernee. Mit den Rängen acht und dreizehn belegte der 25-Jährige den elften Rang in der Tageswertung und rangiert in der Gesamtwertung weiterhin auf Rang sieben. Bei besten Bedingungen fanden 39.000 Zuschauer den Weg an das Circuit Raymond Demy und erlebten Motocross der Extraklasse.

Der Große Preis von Frankreich wurde in diesem Jahr in Ernee ausgetragen. Die französische Gemeinde liegt in der Region Pays de la Loire und gehört zu einer der zuschauerfreundlichsten Strecken im Grand Prix-Zirkus. Die 1.548 Meter lange Hartbodenstrecke hat typisch französischen Charakter und begrüßte am Wochenende mehr als 39.000 Zuschauer.

Doch bereits der Samstag war für Max kein einfacher Tag. Im Pre-Qualifying stellte er die Werks-Honda mit einer Zeit von 1.49.367 Minuten auf Startplatz elf für das Quali-Race am späten Nachmittag. Hier gelang ihm zunächst ein guter Start, er fuhr als Sechster in die erste Kurve und hatte damit eine gute Ausgangsposition. Der Oberbayer fand jedoch nicht in seinen Rhythmus und fiel bis auf Position 13 zurück. Im letzten Renndrittel lief es für ihn dann wesentlich besser. Max fand die richtige Spur und fuhr noch auf den zehnten Rang nach vorne. „Mit dem Quali-Race bin ich nicht zufrieden. Zu Rennbeginn habe ich überhaupt keine Spuren gefunden. Als ich dann den Anschluss zu Gautier Paulin hergestellt hatte, wurde es von Runde zu Runde besser“, so Max nach dem Rennen.

Vor einer tollen Zuschauerkulisse fiel dann am Rennsonntag um 13.10 Uhr das Gatter zum ersten Lauf. Max hatte einen schlechten Start und fand sich nach der ersten Runde nur auf Position 19 wieder. Doch von Frustration keine Spur. Der Oberbayer startete eine unglaubliche Aufholjagd, kämpfte sich an seinen Kontrahenten vorbei und stellte den Anschluss zu den Top 10 wieder her. Dabei lieferte er sich einen beeindruckenden Fight mit dem Engländer Tommy Searle. Max war schon mehrmals vorbei, musste den Briten jedoch immer wieder ziehen lassen. Dabei hatte das Duo solch ein hohes Tempo das sie auf die Ränge sieben und acht nach vorne fuhren. Noch in der letzten Kurve versuchte Max ein Überholmanöver, sah letztlich aber als Achter die Zielflagge. Nach dem schlechten Start im ersten Rennen, verlief dieser im zweiten Rennen deutlich besser. Max bog als Zweiter in die erste Kurve ein, doch er sollte aus dieser zunächst nicht mehr heraus kommen. Der Honda-Werkspilot bekam einen Schlag auf sein Hinterrad und kippte in das Feld. Als Letzter nahm er die Verfolgung wieder auf und fuhr erneut ein tolles Rennen. Bis zur elften Runde lag Max bereits in Schlagdistanz zum zehnten Davide Guarneri. Danach musste er jedoch zwei Stürze verkraften und fiel bis zum Fallen der Zielflagge auf Position 13 zurück.

„Das war kein gutes Wochenende für mich. Im ersten Lauf hatte ich einen schlechten Start und dazu noch Kontakt mit meinem Nebenmann. Nach meinem Sturz in der zweiten Runde konnte ich von Rang 22 noch bis auf acht nach vorne fahren. Der Speed hat gepasst, mit dem Ergebnis war ich aber nicht zufrieden. Für den zweiten Lauf haben wir das Setup des Motorrads etwas angepasst, so dass ich etwas weniger Traktion hatte und das Motorrad nicht aufstieg. Der Start war super, jedoch wurde ich in der ersten Kurve von hinten abgeräumt und wir lagen mit fünf Fahrern auf der Strecke. Der Speed danach war gut. Beim ersten Sturz auf Rang elf liegend hat sich vor einem Sprung leider ein Stein im Bereich des Gashahns verklemmt. Ich bin dadurch viel zu weit gesprungen und kam in den Spurrillen zum Fall. Beim zweiten Sturz hat mich einfach die Kraft verlassen. Auch wenn das Ergebnis dies nicht widerspiegelt, hat der Speed gepasst. Mein Fokus richtet sich jetzt voll und ganz auf Maggiora, dort werde ich wieder voll attackieren“, resümierte Max am Abend.

Dazu hat er bereits am kommenden Wochenende die Chance. Der MX1-WM-Tross reist zum Großen Preis von Italien in Maggiora. Die Strecke, in der Nähe von Mailand, wurde in den letzten Jahren modifiziert und wird in 2016 Gastgeber des Motocross of Nations sein.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Sarah Gutierrez
Textcredits
  • Max Nagl