Loading Cross Magazin Logo
Handy drehen
Jetzt Abonnieren
12 Ausgaben für nur 62€
+Prämie aussuchen
Kategorien
Max´ WM-Saison 2013

Rang 5 in der Italienischen Hitzeschlacht

Artikel lesen
Lesedauer: 3 min

Am vergangenen Wochenende reiste Max Nagl aus dem Honda World Motocross Team zum Großen Preis von Italien und sicherte sich dort vor 38.000 Zuschauer den fünften Rang in der Tageswertung. Zwei sechste Plätze in den Wertungsläufen bescherten dem Oberbayer 30 WM-Punkte und derzeitig Rang sieben in der MX1-Weltmeisterschaft.

Zum neunten Grand Prix der MX1-Weltmeisterschaft reisten die Piloten nach Maggiora in Norditalien. Die 1.650 Meter lange Hartbodenstrecke liegt in der Region Piemont, etwa 30 Kilometer von Mailand entfernt. Für das Team von Max war es, neben dem Grand Prix in Arco, das zweite Heimrennen des Jahres. Die Mannschaft um Paolo Martin und Lorenzo Resta hat ihren Sitz in Pianiga nahe Venedig.

Bei hochsommerlichen Temperaturen starteten die Piloten in den Rennsamstag. Im Pre-Qualifying stellte Max seine Honda auf die sechste Startposition für das Quali-Race. Doch in diesem fand er sich nach dem Fallen des Startgatters auf den hinteren Positionen wieder. „Ich hatte einen wirklich schlechten Start, dran müssen wir weiter arbeiten“, kommentierte der 25-Jährige die Situation im Ziel. Danach legte er jedoch eine sensationelle Aufholjagd hin. Bereits nach der ersten Runde lag der Honda-Werkspilot auf der elften Position. Begünstigt durch einige Stürze und mit gezielt gesetzten Überholmanövern ging es für ihn weiter auf Rang fünf nach vorne. Mit zwei schnellen Runden stellte er sogar noch den Anschluss zu Xavier Boog her und passierte diesen ebenfalls. Im Ziel stand für Max letztlich Rang vier zu Buche. „Fahrerisch verlief das Rennen wirklich gut, meine Spuren waren gut und ich konnte mich nach dem schlechten Start wieder vorkämpfen. Mit meiner Startposition für morgen bin ich zufrieden, die Starts müssen aber einfach besser werden“, zog Max Resümee.

Der Start in den ersten Lauf am Sonntag war annähernd eine Kopie vom Samstag. Max verlor erneut zahlreiche Positionen und fand sich nach der ersten Kurve weit hinten wieder. Mit gut gewählten Spuren und viel Angriffslust schaffte er es aber sich in der ersten Runde wieder bis auf Rang zehn zu verbessern. Bis zur siebten Runde fuhr Max auf Platz sechs nach vorne und gab diesen nicht mehr aus der Hand.

„Ich hatte wiederholt einen schlechten Start in das Rennen. In der zweiten Kurve fand ich aber eine super Spur und konnte gut zehn Piloten überholen. Danach fand ich einen guten Rhythmus und das Feeling auf dem Bike passte“, so Max nach dem Rennen. Deutlich besser verlief der Start in den zweiten Lauf. Als Sechster kam er mit der Spitzengruppe aus Runde eins zurück. Auf Position fünf verbessert, stürzte Max jedoch in der achten Runde und verlor drei Ränge. Bis zum Fallen der Zielflagge hatte er sich aber wieder um zweite Plätze verbessert und fuhr erneut 15 WM Punkte ein. „Der Start zum zweiten Lauf war wesentlich besser. Wir haben am Bike eine Kleinigkeit verändert, das hat letztlich geholfen. Das Fahren ging wirklich gut, allerdings bekam ich ab der zweiten Runde ein Problem mit meinem Vorderrad, dieses blieb in der Luft stehen. Nach dem Rennen konnten wir Beschädigungen an der Bremsscheibe feststellen und gehen daher von einem festgesetzten Stein aus. An einem der Sprünge, bei welchem man um eine Kurve springt, blieb das Vorderrad dann komplett stehen. Bei der Landung rutschte ich sofort weg und stürzte. Ich habe versuchte wieder in meinen Rhythmus zu finden, was aber nicht ganz einfach war. Bei jedem Sprung musste ich darauf achten, dass sich das Vorderrad weiter dreht. Das Fahren war dadurch nicht wirklich angenehm. Mit dem Resultat bin ich daher nicht zufrieden, es wäre wieder deutlich mehr drin gewesen. Wir werden weiter hart arbeiten und einige Dinge testen. Jetzt freue ich mich auf das ADAC MX Masters-Rennens meines Clubs, dem MSC Aichwald“, resümierte Max die Geschehnisse im zweiten Rennen des Tages.

Schon am kommenden Wochenende geht es für ihn zur dritten Station des ADAC MX Masters 2013 in Aichwald. Als Clubfahrer des MSC Aichwald wird Max alle Hebel in Bewegung setzen, endlich mal wieder in seinem Wohnzimmer zu gewinnen. Das dreitägige Event „In den Horben“ sollte kein Fan verpassen. Die Weltmeisterschaft findet ihre Fortsetzung in zwei Wochen mit dem Grand Prix von Schweden in Uddevalla.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Sarah Gutierrez
Textcredits
  • PR Max Nagl