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Max´ WM-Saison 2014

Max wird in Lommel Zwölfter

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Lesedauer: 3 min


Die Anreise zur 15. Runde der FIM Motocross Weltmeisterschaft im belgischen Lommel war für den HRC-Werkspiloten Max Nagl sehr kurz. Die Tiefsandstecke in der Region Flandern liegt nur wenige Kilometer von seinem Wohnort entfernt. Der Deutsche erwischte jedoch vor 21.000 Zuschauern kein gutes Wochenende und belegte nur Tagesrang zwölf beim Großen Preis von Belgien.

Nach einem Jahr Pause wurde auf der Tiefsandstrecke von Lommel wieder ein Prädikatsrennen ausgetragen. Max hat an den Ort ganz spezielle Erinnerungen, gewann er hier 2012 mit dem Team Germany das Motocross of Nations. Die 1.675 Meter lange Strecke verlangte den Piloten bei sommerlichen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit konditionell einiges ab.

Das Freie Training am Samstagvormittag ließ Max gewohnt locker angehen, er belegte den 16. Rang. Im Pre-Qualifying stellte er die HRC Werks-Honda in einer Zeit von 1.41,865 Minuten auf Startplatz 14 für das Quali-Race. Aus dem Gate heraus erwischte der 26-Jährige einen super Start, doch leider nur bis zum Ausgang der ersten Kurve. Max konnte nur mit hoher fahrerischer Kunst einen Highsider vermeiden. Als Zehnter aus Runde eins zurück, verbesserte er sich noch um zwei Positionen und wurde am Ende Achter.

„Heute war ein schwieriger Tag, nach dem schlechten Zeittraining musste ich weit außen an das Startgatter zum Quali-Race. Ich hatte einen super Start, von meiner Position war der Weg durch die erste Kurve aber sehr lange. Mit Startplatz acht für morgen sieht das besser aus. Das Rennen heute dauerte auch nur 25 Minuten, morgen kommen noch einmal zehn dazu. Jeder der Lommel kennt, weiß das es auch auf die Rennstrategie ankommt“, so Max am Samstagabend.

Mit einem Holeshot startete für den Deutschen das erste Rennen am Sonntag. Doch sofort gingen Toni Cairoli und Kevin Strijbos an dem Oberbayern vorbei. Der Honda Pilot ging die ersten Runden das Tempo der Spitze mit, kam dann aber in einige Zweikämpfe und verlor noch vier Ränge. Über die Distanz von 30 Minuten und zwei Runden gab es sehenswerte Fights in der Spitzengruppe – die Zielflagge sah Max als Sechster. Der Start zum zweiten Lauf verlief weniger erfolgreich. Nur auf Rang 14 tat sich Max unheimlich schwer den Anschluss zu finden. Nach gut der Hälfte des Rennens wurde er immer langsamer und musste letztendlich die Box ansteuern. Das Rennen war für den Oberbayern beendet.

„Das war ein ganz schwieriges Wochenende für mich. Normalerweise fühle ich mich im Sand sehr wohl, dass war dieses Wochenende überhaupt nicht so. Im ersten Lauf holte ich mir den Holeshot und fuhr zunächst mit meinen direkten Vorderleuten mit. Rang sechs war am Ende in Ordnung. Was im zweiten Rennen los war weiß ich ehrlich gesagt nicht. Nach dem schlechten Start, konnte ich überhaupt nicht angreifen. Je länger das Rennen dauerte, desto müder wurde ich. Zwischenzeitlich habe ich versucht eine Runde ganz langsam zu fahren um mich etwas zu erholen, aber auch das hat nicht funktioniert. Ich bin in meiner Karriere noch nie rausgefahren, heute ging es nicht anders. Es wäre zu gefährlich geworden ohne Kraft weiterzufahren. Ich suche nun einen Spezialisten auf, um herauszufinden was da los war“, so ein enttäuschter Max Nagl am Sonntag nach dem Rennen.

Die FIM Motocross Weltmeisterschaft geht jetzt in eine vierwöchige Pause. Die beiden letzten Saisonrennen finden in Brasilien und Mexiko statt. Der nächste Start von Max ist am 15. August bei einem internationalen Rennen in Balen (Belgien) geplant.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Sarah Gutierrez
Textcredits
  • PR Max Nagl