Max Nagl vom Honda World Motocross Team wird beim Grand Prix von Schweden in Uddevalla vor 22.000 Zuschauer Vierter in der Tageswertung. Mit den Rängen zwei und zehn holte der amtierende Teamweltmeister 33 Punkte zur MX1-Weltmeisterschaft. In der WM-Gesamtwertung rangiert er weiterhin auf Position sieben.
Zur zehnten Runde der MX1-Weltmeisterschaft 2013 ging es nach Uddevalla in Schweden. Uddevalla liegt in der schwedischen Provinz Västra Götalands län, etwa 85 Kilometer nördlich von Göteborg. Max reiste bereits am Freitag ganz früh an das Glimminge Motorstadion. Gemeinsam mit Teamkollege Evgeny Bobryshev gab er einen Fahrerlehrgang für Honda-Piloten.
Das freie Training am Samstag ging Max in gewohnter Manier sehr ruhig an. Er fuhr insgesamt zwölf Runden und belegte am Ende den achten Rang. Im Pre-Qualifying stellte der 25-Jährige die Werks-Honda in einer Zeit von 1.51.505 Minuten auf Startposition zwölf für das Quali-Race um 17 Uhr. Als das Gatter zu diesem fiel, klappte es auch endlich wieder mit einem guten Start. Max kam bestens weg, wurde jedoch durch seine schlechte Startposition etwas ein gebremst. Trotzdem nahm er sofort die siebte Position ein. Durch starken Regen im Tagesverlauf bot die Strecke fast keine Überholmöglichkeiten, sodass Max nach 20 Minuten und zwei Runden die Zielflagge als Siebter sah. „Der heutige Tag war schwierig. Das Rennen glich mehr einer Enduro-Veranstaltung als Motocross. Ich konnte auf Grund der Sicht einfach nicht näher an Jeremy van Horebeek heranfahren“, erklärte Max am Abend.
Am Rennsonntag hatte der Wettergott aber ein Einsehen mit den Piloten und Zuschauern. Bei strahlendem Sonnenschein erwischte Max im ersten Lauf einen super Start und sicherte sich den Holeshot Award. Antonio Cairoli ging Ausgangs der ersten Kurve an Max vorbei und führte das Rennen von Beginn an. Max setzte sich auf Rang zwei fest und konnte Verfolger Clement Desalle auf Distanz halten. Nach 35 Minuten und zwei Runden sah der Honda Werkspilot, hinter dem Weltmeister, als Zweiter die Zielflagge. Der Start zum zweiten Lauf war erneut gut. Allerdings bekam Max noch auf der Startgeraden einen Schlag von Jeremy van Horebeek und kam fast zu Fall. Als 13. aus Runde eins zurück, verbesserte er sich innerhalb von zwei Runden auf Rang neun. Leider machten zwei Fahrfehler die Aufholjagd zunichte. Max sah die Zielflagge als Elfter, wurde aber durch eine Strafe gegen Tommy Searle noch auf den zehnten Rang gesetzt. Mit 33 Punkten stand für ihn Platz vier in der Tageswertung zu Buche. In der MX1 Weltmeisterschaft liegt Max mit 253 Punkten auf Platz sieben.
„Der erste Lauf verlief perfekt. Ich hatte den Holeshot und konnte Toni Cairoli zunächst folgen. Mit Rang zwei war ich super zufrieden. Der Start zum zweiten Lauf war erneut gut. Allerdings kam mir Jeremy van Horebeek in die Quere und ich musste aufpassen, dass wir nicht stürzen. Danach konnte ich gut aufholen. Als ich später an Jeremy vorbeigehen wollte, ist mir leider das Vorderrad weggerutscht. Danach bin ich total aggressiv gefahren und habe noch einen Fehler gemacht. Ich hatte heute den Speed für das Podium, habe es aber leider nicht geschafft. Darüber bin ich sehr enttäuscht. Ich versuche jetzt den positiven ersten Lauf mit nach Lettland zu nehmen und werde dort wieder angreifen.“
Schon am kommenden Wochenende hat er dazu die Chance. Der elfte Grand Prix der Saison ist in Kegums, Lettland zu Gast. Der Motocenter „Zelta Zirgs“ wird seine Generalprobe für das in 2014 dort stattfindende Motocross of Nations erleben.
