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Max´ WM-Saison 2013

Schwierige Rennen für Max in Lettland

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Lesedauer: 3 min


Max Nagl
vom Honda World Motocross Team erlebte am vergangenen Wochenende einen schwierigen Großen Preis von Lettland. Beim elften Grand Prix zur MX1-Weltmeisterschaft sprang für ihn, vor 22.000 Zuschauern, Rang neun in der Tageswertung heraus. Damit verlor der amtierende Mannschaftsweltmeister wichtigen Boden in der Weltmeisterschaft, hier ist er zurzeit Siebter.

Mit dem Grand Prix von Lettland stand das elfte Rennen zur MX1 Motocross Weltmeisterschaft 2013 auf dem Programm. Kegums ist eine lettische Stadt an der Düna gelegen und liegt etwa 45 Kilometer südöstlich von Riga. Der Ort Kegums zählt gut 2.500 Einwohner und entstand erst im Jahre 1936 mit dem Bau eines Wasserkraftwerkes. Auf der Motocross Strecke „Zelta Zirgs“ fanden in den vergangenen Jahren bereits einige Grand Prix statt. Den Höhepunkt wird Kegums 2014 erleben, dann wird im September das Motocross of Nations zu Gast sein.

Bei herrlichem Motocross Wetter startete der Rennsamstag. Nach einem lockeren freien Training stellte Max die Werks Honda in einer Zeit von 1.49.557 Minuten auf Startplatz neun für das Quali-Race. Als das Gatter zu diesem fiel hatte der Oberbayer großes Pech. Das Vorderrad seiner Honda stieg auf, Max musste vom Gas und kam als Letzter aus dem Gatter heraus. Über die 20 Minuten und zwei Runden fuhr er jedoch eine sensationelle Aufholjagd, passierte insgesamt 20 Piloten und wurde Neunter. „Fahrerisch lief es heute sehr gut, leider hat der Start wieder nicht funktioniert. Ich fand aber sofort einen guten Rhythmus und war im Rennen sehr entspannt. Für morgen hoffe ich auf einen besseren Start“, so Max nach dem Rennen.

Um Punkt 13.10 Uhr fiel am Sonntag der Startschuss zum ersten Rennen. Max erwischte einen guten Start und lag hinter Teamkollege Evgeny Bobryshev auf Position sieben. In den ersten beiden Runden versuchte er an ihm vorbeizukommen, musste aber zurück stecken und verlor seinen Rhythmus. Die Rundenzeiten wurden schlechter und Max musste über die Renndistanz noch Gautier Paulin und Tommy Searle passieren lassen. Am Ende stand ein unzufrieden stellender neunter Rang zu Buche. Mit dem Fallen des Gatters zu Grand Prix Rennen zwei waren alle Hoffnungen auf einen guten zweiten Lauf vergangen. Max bog als Viertletzter in die erste Kurve ein, fuhr aber innerhalb einer Runde auf den 16. Platz vor. Bereits in der Anfangsphase hatte er jedoch mit Bauchschmerzen zu kämpfen, die im Rennverlauf immer schlimmer wurden. Zwischenzeitlich lag der Weilheimer auf dem zwölften Rang, konnte diesen aber in der Endphase des Rennens nicht verteidigen und fiel auf Platz 14 zurück. Auf diesem Rang sah er nach 35 Minuten und zwei Runden auch die Zielflagge. Mit 19 Punkten wurde er Neunter in der Tageswertung von Kegums.

„Es war ein sehr schwieriges Wochenende für mich. Bereits am Freitag hatte ich Probleme mit dem Magen. Beim Start zum ersten Lauf hatte ich einen schlechten Gatejump, fand aber eine super Spur auf der Innenseite für die erste Kurve. Fünfzehn Minuten war ich hinter Evgeny, wollte aber keine harte Attacke gegen meinen Teamkollegen fahren. Dabei hab ich meinen Rhythmus verloren. Damit war das Rennen gelaufen. Im zweiten Lauf wurde ich in der ersten Kurve eingeklemmt und nach außen gedrückt. Ich lag fast am Ende des Feldes. Während des Rennens kamen leider die Bauchschmerzen, welche mich dazu gezwungen habe in den letzten drei Runden Geschwindigkeit herausnehmen – sonst hätte ich mich übergeben müssen. Ich hoffe in Finnland läuft es wieder besser, wir werden diese Woche noch das Fahrwerk im Sand testen, da Hyvinkää eine Sandstrecke ist.“

Am kommenden Wochenende geht es für das Honda World Motocross Team und Max Nagl weiter in das finnische Hyvinkää, ca. 50 Kilometer nördlich von Helsinki. Hier findet der zwölfte Grand Prix zur Motocross MX1 Weltmeisterschaft 2013 statt.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Sarah Gutierrez
Textcredits
  • PR Max Nagl