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Max´ WM-Saison 2013

Platz 4 für Max in Brasilien

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Lesedauer: 3 min


Max Nagl
aus dem Team Honda World Motocross belegt beim Großen Preis von Brasilien den vierten Rang in der Tageswertung. Mit den Rängen 2 und 6 fuhr er 37 Punkte zur MX1-Weltmeisterschaft ein, und rangiert mit 169 Punkten weiterhin auf Position sieben in der Gesamtwertung. Trotz zweier super Läufe war der 25-Jährige über das knapp verpasste Podium enttäuscht.

Der siebte Grand Prix zur Motocross-Weltmeisterschaft 2013 führte das Honda World Motocross Team mit Max Nagl nach Penha in den Beto Carreiro MX Park. Die Strecke liegt nördlich von Florianópolis, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Santa Catarina. Insgesamt 45.000 Zuschauer säumten am Wochenende die bestens präparierte 1.562 Meter lange Hartbodenstrecke.

Max nutzte das Training am Samstagvormittag um die Strecke kennenzulernen. Er war im vergangenen Jahr auf Grund der Rückenoperationen nicht am Start und somit war der Kurs Neuland für ihn. Schon im Pre-Qualifying ging es auf den vorderen Rängen richtig eng zur Sache. In einer Zeit von 1.56,760 Minuten belegte der Oberbayer den siebten Platz und lag nur 0,999 Sekunden hinter dem Schnellsten im Zeittraining. Das Quali-Race lief dann perfekt – Max hatte einen super Start und ging in Führung. Er hielt über das gesamte Rennen Clement Desalle auf Distanz. Der Belgier fuhr bei einsetzendem Regen im Abstand von etwa zwei bis drei Sekunden hinter Max fast identische Rundenzeiten. Nach 20 Minuten und zwei Runden sah der Weilheimer als Sieger die Zielflagge und stand auf der Pole-Position in Brasilien. „Es ist mein erstes Rennen auf dieser Strecke und ich fühle mich unheimlich wohl. Der Sieg heute war für mein Team und mich sehr wichtig, WM Punkte gibt es aber erst morgen. Der Startplatz passt und jetzt versuche ich zwei gute Rennen zu fahren“, zeigte sich Max am Abend gut aufgelegt.

Der Start in den ersten Lauf am Sonntag verlief für Max gut, er wurde nach den ersten Metern auf Rang fünf geführt und fuhr diesmal von Beginn an aggressiv. Zunächst schnappte er sich Desalle und ging auf Rang vier. Kurze Zeit später rutschte Tommy Searle in einer Rechtskurve weg und Max zog auf Position drei vor. Sofort wurde die Jagd auf David Philippaerts eröffnet. Den Italiener passierte Max in der fünften Runde und nahm damit Rang zwei ein. Zu Rennmitte wurde es jedoch noch mal spannend: Desalle stellte den Anschluss zu dem Honda Werkspiloten her und setzte ihn mächtig unter Druck. Max musste alle Register ziehen um den Belgier in Schach zu halten. Letztlich gelang ihm das aber sehr gut und er kreuzte nach 35 Minuten und zwei Runden die Ziellinie als Zweiter. Der Start zum Superfinale der MX1 und MX2 Kategorie war alles andere als optimal. Max kam nur als Neunter aus der ersten Runde zurück. Zunächst musste er sich an Searle, Bobryshev und Goncalves vorbeiarbeiten. Den Abstand zu Ken de Dycker verkürzte der Honda-Pilot danach bis auf unter zwei Sekunden. Der Belgier konnte seine Rundenzeiten gegen Rennende aber wieder stabilisieren und Max in Schach halten. Mit Rang sechs im zweiten Lauf belegte der Weilheimer mit 37 Punkten Rang vier in der Tageswertung beim Grand Prix in Brasilien.

„Über das Ergebnis im ersten Lauf habe ich mich wahnsinnig gefreut. Für mein Team, für Honda und für meine Mechaniker. Mein Speed war über das gesamte Wochenende gut. Der Kampf mit Clement hat einiges an Kraft gekostet, aber ich hatte zum zweiten Lauf eine gute Regeneration. Mein Start in das Superfinale war gut, allerdings lag hinter dem Gatter ein großer Erdklumpen der mir den Start ordentlich versaut hat. Es ist ein schönes Tagesergebnis aber ich bin natürlich enttäuscht das Podium punktgleich mit Strijbos verpasst zu haben. Nach unserer Rückkehr werde ich regenerieren und dann das Training für Ernee starten. Ich möchte zurück auf das WM-Podium“, resümiert Max sein Wochenende.

Die Motocross Weltmeisterschaft geht am 9. Juni mit dem Grand Prix von Frankreich in Ernee weiter. Für Max folgt nun sein einziges freies Wochenende bis zum Saisonende. Am 2. Juni wird er wieder im belgischen Kester am Start stehen.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • PR Max Nagl
Textcredits
  • PR Max Nagl