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Davide von Zitzewitz bei den US Nationals - Tagebuch

Davide erobert Amerika – Teil 5

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Lesedauer: 3 min

Also heute war das Rennen. Was soll ich sagen, es hat leider nicht geklappt. 🙁 Ich meine, das System, das die hier haben, ist aber auch ziemlich doof. Erst lassen sie die Profis am Presse-Tag die Strecke fahren und am eigentlichen Renntag ist das Freie Training gerade einmal 5 Minuten lang, bevor dann auch schon auf Zeit gefahren wird.

Das heißt, da die Strecke schlechter wird, musst du in deinem ersten Training nach schon nach zwei Runden ans Limit gehen. Und das Beste ist, dass die einfach nur auf die Zeiten gucken, also die schnellsten Zeiten aus der ersten Gruppe (A)und die schnellsten aus der zweiten Gruppe (B). Also sind fast alle 36 aus Gruppe A weitergekommen und bei uns aus der Gruppe B mit der schlechteren Strecke nur ein paar. Das finde ich irgendwie nicht fair, aber egal. Meine Schulter die ich mir in Reutlingen angeschlagen habe, hat mir auch ein paar Probleme gemacht, aber für Thunder Valley sollte das noch mal gehen.

Im zweiten Training war es nicht mehr so einfach eine freie Runde zu finden da alle Panik hatten, dass sie es nicht schaffen könnten. Also haben alle gesetzt wie Sau und es war sehr oft die gelbe Flagge draußen. Das hat mir dann auch meine Runden versaut.

Cool war das Last Chance Race. Am Start war ich ungefähr 11., konnte mich dann aber auf 5 vormogeln und war schon fast 4. Aber in gerade mal vier Runden kann man nicht wirklich viel reißen. Ich hab dann auch noch einen Fehler gemacht und so sind wieder welche durchgerutscht. Man das war schade, ich war nah dran. Also ich war also 44., was, so denke ich, gar nicht so schlecht ist. Nächstes Mal will ich aber unter die ersten 40!

Die Rennen von Kenny waren toll anzuschauen – ich meine, zwei Laufsiege sind echt eine starke Leistung! Bei den Großen hatte Stewart zweimal den Holeshot. Aber was danach von ihm kam, hat aber auf mich ein wenig so gewirkt, als wenn er einfach nicht so fit wie Ryan und Ryan ist. Die fahren momentan auf ihrem ganz eigenen Level. Ich denke, dass ihr wisst, wie die Rennen ausgegangen sind, also muss ich euch ja jetzt nicht alle Ergebnisse einzeln sagen. 🙂

Jetzt wird es ernst...
Jetzt wird es ernst…

An seinem fünften Tag in Amerika wurde es für KTM-Pilot Davide von Zitzewitz (BvZ Racing) richtig ernst: Das erste Rennen zu den US Nationals 2013 stand auf dem Plan. Lest hier, was Davide am Rennsamstag erlebte:

Davide auf der Jagd nach einer schnellen Rundenzeit...
Davide auf der Jagd nach einer schnellen Rundenzeit…
Davide auf der Jagd nach einer schnellen Rundenzeit...
Davide auf der Jagd nach einer schnellen Rundenzeit…
Ryan Dungey auf dem Weg zur Siegerehrung.
Ryan Dungey auf dem Weg zur Siegerehrung.

Alles in allem war es ein toller Tag und ich hoffe, dass ich es nächste Woche schaffe, in den Wertungsrennen dabei zu sein. Das ganze System hier ist so anders als bei uns, ich denke, das war auch der Grund warum es nicht gleich so rund lief. Daran muss man sich auch erst einmal gewöhnen. Wie auch schon Kenny in seiner Kolumne gesagt hat, hier musst du jede Runde die du fährst schon alles geben!

Abends sind wir, also Dirk, Mark, Jörg (ein Freund aus Hamburg) und ich noch etwas essen gegangen. Wetter hier ist echt toll. Ich denke, ich bleibe ganz hier. 😀

Die besten Grüße, euer Davide #114 / #185

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Davide von Zitzewitz
Textcredits
  • Davide von Zitzewitz