Heute starten wir wieder unsere Zeitmaschine und nehmen bei unserer Reise durch die Geschichte des Motocross of Nations Kurs auf das Jahr 2009. Damals gastierte die Motocross-Mannschaftsweltmeisterschaft im norditalienischen Franciacorta.
Wie schon im Jahr zuvor in Donington Park war auch diesmal wieder mit dem erst 2006 eingeweihten Autodromo di Franciacorta eine Motorsportanlagefür Motorrad- und Autorennen, auf deren Infield ein MX-Track errichtet wurde, der Schauplatz für den Kampf um die Peter Chamberlain Trophy.
Als Sieger ging 2009 das als Titelverteidiger angereiste Team USA mit Ryan Dungey (MXGP), Jake Weimer (MX2) und Ivan Tedesco (Open) vom Platz. Die US-Amerikaner holten den Wanderpokal des Mannschaftsweltmeisters damit zum fünften Mal in Folge und bereits zum insgesamt zwanzigsten Mal in der Geschichte des MXoN. Platz zwei und drei in der Nationenwertung gingen erneut an die Teams aus Frankreich (Steven Frossard, Marvin Musquin, Gautier Paulin) und Belgien (Clement Desalle, Joel Roelants, Steve Ramon).
Mehr als beachtenswert war die damalige Leistung der deutschen MXoN-Vertretung, für welche Daniel Siegl (MXGP), Ken Roczen (MX2) und Maximilian Nagl (Open) ans Startgatter rollten. Nachdem sich die drei Jungs im Qualifying noch mit Rang elf in der Teamwertung begnügen mussten, branden sie im A-Finale ein Feuerwerk ab, welches ihnen in der Endabrechnung Platz vier vor Großbritannien (Billy MacKenzie, Tommy Searle, Shaun Simpson) und dem Gastgeber Italien (Antonio Cairoli, Davide Guarneri, David Philippaerts) einbrachte.
Der damals gerade erst 15-jährige Thüringer Ken Roczen, der 2009 sein MXoN-Debüt auf Suzuki gab, erreichte übrigens in der MX2-Tageswertung hinter Marvin Musquin Rang zwei, während Max Nagl hinter David Philippaerts, Steve Ramon und Ivan Tedesco als viertbester Open-Pilot gewertet wurde. In der Klasse MXGP musste sich Daniel Siegl mit Gesamtrang 19 begnügen.
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