Auch in dieser Woche setzten wir unsere Reise durch die Geschichte des Motocross of Nations fort und nehmen dabei mit unserer Zeitmaschine Kurs auf das Jahr 2012, das eine Sternstunde im deutschen Motocross-Sport markiert. Ausgerechnet in der Sandhölle im belgischen Lommel war es die deutsche Nationalhymne, welche zu Ehren des neuen Mannschaftsweltmeisters gespielt wurde.
Ermöglicht hatte dies eine fantastische Mannschaftsleistung des von Hubert Nagl geführten Teams Germany, das mit Maximilian Nagl (MXGP), Ken Roczen (MX2) und Marcus Schiffer (Open) drei Fahrer aufzubieten hatte, die bei sommerlichen Witterungsbedingungen um jeden einzelnen Punkt kämpften. Dabei ließen die Jungs bereits im Qualifying ein erstes Mal aufhorchen, in welchem sie sich mit einem 2-1-7-Resultat an die Spitze der Nationenwertung setzten. Dabei verwiesen sie das gastgebende Team Belgien (Clement Desalle, Jeremy van Horebeek, Ken de Dycker) und die Auswahl Italiens (Antonio Cairoli, Alessandro Lupino, Davide Guarneri) auf die nachfolgenden Plätze der Nationenwertung.
Den Schwung aus der Qualifikation konnten Nagel, Roczen und Schiffer ohne Schwierigkeiten mit ins A-Finale nehmen, wo sie zur sehr Freude der Fans ein wahres Feuerwerk abbrannten. Mit einem 3-5-Ergebnis aus Lauf 1 (MXGP + MX2), einem 4-7-Resultat aus Moto 2 (MX2 + Open) sowie den Plätzen 6 und 14 im dritten Rennen (MXGP + Open) führte das deutsche Dreamteam die Gesamtwertung durchweg vor Belgien an und konnte so am Ende zum ersten Mal in der Geschichte des MXoN die Peter Chamberlain Trophy stolz in die Luft stemmen.
Platz drei in der Mannschaftswertung ging an das Team USA mit Ryan Dungey (MXGP), Blake Baggett (MX2) und Justin Barcia (Open), derweil die Niederlande (Marc de Reuver, Glenn Coldenhoff, Jeffrey Herlings) und Italien die Top 5 in der Tagesendabrechnung vervollständigten.
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