Wieder einmal begeben wir uns auf die Reise durch die Geschichte des Motocross of Nations, wobei unsere Zeitmaschine diesmal Kurs auf das Jahr 2011 und die im Südwesten Frankreichs an den Ufern der Boutonne gelegene Gemeinde Saint-Jean-d’Angély nimmt.
Der dort beheimatete Moto Club Angérien mit seinem sich an den Hängen eines Hügels entlangschlängelnden rund 1.620 Meter langen Hartbodenkurs war bereits zum zweiten Mal seit der Jahrtausendwende der Schauplatz für den Kampf um die Peter Chamberlain Trophy.
Wie schon in den Jahren zuvor war auch 2011 wieder einmal das Team USA das Maß aller Dinge. Angetreten mit Ryan Dungey (MXGP), Blake Baggett (MX2) und Ryan Villopoto (Open) gelang es den US-Amerikanern zum siebten Mal in Folge den Titel des MX-Mannschaftsweltmeisters zu erkämpfen. Dabei verwiesen sie relativ deutlich die Gastgebernation Frankreich (Christophe Pourcel, Marvin Musquin, Gautier Paulin) und das Aufgebot aus Australien (Chad Reed, Matt Moss, Brett Metcalfe) auf die Plätze zwei bzw. drei der Nationenwertung verwiesen.
Leider konnte die 2011 erstmals unter der Führung von Hubert Nagl als Teamchef angetretene deutsche Mannschaft den in den beiden Jahren zuvor mit den Gesamträngen vier und drei eingeschlagenen Weg nicht fortsetzen. Nach Rang 14 in der Qualifikation belegten Daniel Siegl (MXP), Ken Roczen (MX2) und Marcus Schiffer (Open) diesmal im A-Finale „nur“ Platz sieben der Nationenwertung. Dabei ist besonders die Leistung von Thüringer Ausnahmetalent Ken Roczen hervorzuheben, der mit den Rängen zwei und vier aus seinen beiden Rennen zum wiederholten Male als bester MX2-Pilot ausgezeichnet wurde.
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