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DMSB erlaubt wieder Tear-Offs

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Lesedauer: 2 min

Seit Anfang des Jahres hat der DMSB endgültig die “Tear-Offs” aus dem deutschen Rennsport verbannt. Durch eine Änderung im Reglement sollten zunächst nur noch Roll-Off Brillen oder Abreißer mit Rückhaltesystem erlaubt sein. Nach dem Saisonauftakt passte der DMSB das Reglement erneut an. Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen Tear-Offs nun wieder wie gewohnt eingesetzt werden.

Beim Saisonauftakt der deutschen Meisterschaft wurden alle Piloten mit ihren Brillen direkt auf die Probe gestellt. Schnee am Morgen und Regen am Tag sorgte für schlammige Bedingungen. In der Vergangenheit wurden die Brillen mit unzähligen Tear-Offs bestückt. Wer nicht gerade im Besitz eines Rückhaltesystems war, musste zur Roll-Off Brille greifen oder sein Brillenglas mit Armor Vision bekleben.

In den Rennläufen wurde schnell deutlich, dass selbst ein Rückhaltesystem den Plastikmüll nicht vollständig verhindert. Wer zu hart an den Tear-Off riss, riss das Plastik vom System runter und der Müll landete trotzdem auf dem Boden. Darüber hinaus stellten Offizielle vom DMSB fest, dass die Schlaufe an der Brille sehr gefährlich sein kann. Die abstehende Schlaufe auf Kopfhöhe könnte an anderen Piloten, Motorrädern oder an Teilen der Strecke hängen bleiben und katastrophale Folgen mit sich führen. Mit den Erkenntnissen aus Schnaithaim setzten sich Offizielle des DMSB nochmal zusammen und diskutierten über das kürzlich festgelegte Verbot der Tear-Offs.

Bei den Gesprächen kam man zu einer Lösung, ganz im Sinne der Fahrer und der Umwelt. Von nun an dürfen Piloten unter bestimmten Voraussetzungen wieder gewohnt Tear-Offs ohne Rückhaltesystem im Rennen einsetzen. Allerdings müssen alle Piloten bei der Anmeldung unterzeichnen, dass sie sich bereit erklären, nach dem Rennen im Kollektiv alle Tear-Offs wieder einzusammeln. Die Sammelaktion soll nach jedem Wertungslauf stattfinden, sodass die Tear-Offs über den Tag nicht im Dreck vergraben werden.

Der DMSB schreibt für das Einsammeln ein Zeitfenster von 10 Minuten nach Ende des Rennens vor. Wer sich vor dem Einsammeln drückt, bekommt eine Geldstrafe auferlegt – die Höhe der Strafe ist bislang noch nicht bekannt. Piloten die keine Tear-Offs nutzen wollen, sind nicht zum Einsammeln verpflichtet. Beim Betreten des Vorstarts meldet jeder Pilot an, ob er mit Tear-Offs startet oder nicht. Am Ende der zehn Minuten meldet sich jeder Pilot beim Rennleiter ab und bringt den Müll in das dafür vorgesehene Behältnis. So behält die Rennleitung den Überblick, ob alle Betroffenen der Pflicht zum Einsammeln nachgekommen sind.

Kai Schulte-Lippern
Kai Schulte-Lippern
Fotocredits
  • Steffen Schollbach
  • Kai Brake
  • Cross Magazin
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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3 Kommentare auf “DMSB erlaubt wieder Tear-Offs

  1. Ist das ein Aprilscherz.Wir haben ja heute den ersten .Ich habe Bedenken😂.Betrifft mich nicht fahren selber nur roll off