Nachdem das Team die letzten Wochen personell sehr gebeutelt war, gab es beim ADAC MX Masters auf dem Waldkurs in Bielstein vorsichtigen Aufwind.
Paul Haberland konnte nach seiner komplizierten Erkrankung auf die Rennstrecke zurückkehren und ein paar Punkte sammeln. Auch Neuzugang Bogdan Krajweski, der gerade erste wenige Tage auf Honda unterwegs ist, konnte ebenfalls die ersten Punkte ergattern. Jorge Zaragoza, zu Beginn mit Top 10 Resultaten gestartet, ist nach seinem Crash beim MXGP weiter auf dem Weg der Genesung.
Alexander Karg (Teamchef):
„Es fühlt sich gut an, ein paar mehr Leute unter dem großen Zelt stehen zu haben. Wir sind froh über die Verpflichtung von Bogdan und auch das langsame Comeback von Paul gibt Grund zur Hoffnung. Für die absoluten Top-Ergebnisse müssen wir noch auf Jorge Zaragoza warten, aber wir sind zuversichtlich, dass auch er diese Saison noch ins Geschehen eingreifen wird. Wir haben in über 15 Jahren Teamgeschichte schon einige Flauten gemeistert und auch hier kommen wir langsam wieder raus.“
Paul Haberland (MX Masters):
„In Bielstein konnte ich endlich mein Comeback geben. Die letzten Wochen waren zwar nicht von viel Zeit auf dem Bike geprägt, aber wir konnten uns übers Wochenende gut reinsteigern. Ich habe es auf jeden Fall sehr genossen, wieder dabei zu sein und Rennen wieder zu fahren. Ich arbeite jetzt Woche für Woche um wieder in Form zukommen. Danke ans Team für die Arbeit und dass sie immer an mich geglaubt haben. Wir sehen uns nächstes Wochenende.“
Bogdan Krajweski (MX Masters):
„Ich bin sehr zufrieden mit meinem Wechsel zum KMP Honda Racing Team. Vor einer Woche kam ich dazu und habe direkt mit Öhlins Fahrwerkstests angefangen. Die Ergebnisse sind noch nicht zu 100% da, aber ich finde mich gerade in das Bike und die Settings rein und werde hart daran arbeiten, hier mein bestes zu zeigen. Das Team arbeitet sehr professionell und ich freue mich auf die Möglichkeiten, die sich schon in Tensfeld bieten.“
Nick Domann (MX Youngster Cup):
„Zu Beginn des Pflichttrainings fühlte ich mich auch ziemlich wohl. Während meiner zweiten schnellen Runde ging meine Hinterradbremse kaputt. Da diese während des Zeittrainings gewechselt werden musste, konnte ich nur zwei weitere Runden fahren konnte, welche aber nicht besser waren als meine erste. Mit Platz 16 in meiner Gruppe durfte ich als 31. an das Startgatter. Im ersten Lauf hatte ich einen schlechten Start und war zum Zeitpunkt des Rennabbruchs auf Platz 26. Für Sonntag haben wir einige Veränderungen am Fahrwerk vorgenommen, was mir ein viel besseres Bike-Gefühl gab. Der Start vom zweiten Lauf war ganz in Ordnung jedoch verlor ich in den ersten Runden viele Plätze. Ich konnte mich nur bis auf Platz 25 zurückkämpfen. Der Start vom dritten Lauf war sehr schlecht, aber ich konnte mich trotz eines Sturzes während des Rennens auf Platz 23 vorkämpfen.“
Fabian Kling (MX Youngster Cup):
„Im Freien Training fühlte ich mich sehr gut und kam mit der Strecke gut zurecht. Im Qualifying konnte ich meine Zeiten nicht wirklich steigern, was am Ende Platz 27 in meiner Gruppe ergab. Im Last-Chance-Rennen hatte ich einen katastrophalen Start und war nach den ersten paar Metern Letzter. Zwischenzeitlich konnte ich mich auf Platz 13 kämpfen, diesen Platz verlor ich allerdings durch einen Sturz. Am Ende nur Platz 19. Mein Ziel ist mehr Konstanz hineinzubekommen und mich zuverlässig zu qualifizieren.“
Marvin Müller (MX Youngster Cup):
„Ich habe mich im Qualifying viel besser auf dem Bike gefühlt als zuletzt in Möggers. Auch zeitlich konnte ich mich steigern, jedoch reichte es nicht für die direkte Qualifikation. Daraufhin hatte ich nur noch die Möglichkeit mich über das Last-Chance-Race zu qualifizieren. Dort kam ich zunächst gut aus dem Gatter und lag auf Platz 8. Aufgrund der starken Bewässerung kam es allerdings an der Bergauf-Passage zu einem Startcrash, in welchem auch ich zu Boden ging. Da es durch den Schlamm kaum möglich war, an dem Hang anzufahren verlor ich sehr viel Zeit. Im Rennen konnte ich dann zwar noch einige Plätze gut machen, hatte aber starke Probleme mit dem Schlamm auf meinen Griffen den Lenker zu halten. Danke an das Team für die Unterstützung, ich arbeite noch an dem Stück Speed, welches mir zur Qualifikation fehlt.“
Leon Rudolph (MX Junior Cup 125):
„Der Samstag lief für mich ganz gut. Ich kam auf Anhieb mit der Strecke gut zurecht und sicherte mir somit im Qualifying Platz 12. Das erste von drei Rennen fand bereits am Samstagnachmittag statt, wo ich als Fünfzehnter in die erste Kurve kam und ich mich bis auf Platz 9 vorkämpfen konnte. Am Ende wurde es Platz 11, mit dem ich zufrieden sein konnte. Am Sonntag wollte ich natürlich an das Ergebnis vom vorherigen Tag anknüpfen, was leider nicht so geklappt hat, wie ich es mir vorgestellt hatte. Im zweiten Rennen des Wochenendes kam ich gut aus dem Gatter und konnte als Zehnter in die erste Kurve einbiegen. Leider stürzte ein vor mir fahrender Teilnehmer, dem ich nicht mehr ausweichen konnte. Abgeschlossen habe ich das Rennen mit Platz 21. Im dritten Rennen war das Glück auch nicht auf meiner Seite. Der Start war wieder ganz gut und ich versuchte in der dritten Runde auf Platz neun zu fahren. Dabei ging ich leider zu Boden, was mir kurze Zeit später nochmals passiert ist. Im Ziel wurde es nur Platz 30 für mich. Jetzt müssen die Starts noch etwas besser werden, denn am Wochenende geht es bereits weiter zur dritten Runde der 125ccm ADAC MX Masters nach Tensfeld in den tiefen Sand.“
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