Das KMP Honda Racing Team aus Ketsch zeigte in Dreetz eine dominante Vorstellung in der Masters-Klasse. Mit drei Laufsiegen war der 2023er Champion Maximilian Nagl erneut eine Klasse für sich. Dadurch konnte er seinen Vorsprung in der Meisterschaft komfortabel ausbauen.
Etwas eingebremst vom Sturz bei der letzten Veranstaltung erreichte Ex-Weltmeister Jordi Tixier mit dem dritten Platz durch großen Kampf ein Podium. In den kleineren Klassen hatte das Team etwas Pech. Trotz der Rückschläge zeigten Scott Smulders und Edvards Bidzans gute Leistungen. Teamchef Alexander Karg war entsprechend sehr zufrieden mit der Leistung des Teams.
Alexander Karg (Teamchef)
„Bei schönstem Wetter und bester Stimmung war bei uns im Vorzelt in Dreetz einiges los, ich denke es kommt sehr gut an was wir da aufbauen. Als Team sind wir natürlich stolz auf die starken Siege von Max und das Podium von Jordi, trotz seiner starken Schmerzen. Scott war sehr gut unterwegs, für Edvards war es ein wenig schade, aber die Meisterschaft ist noch lang, wir sind noch dran. In der kleinen Klasse waren wir etwas vom Pech verfolgt mit Motorschäden, daher hat es für die Teamwertung nicht ganz gereicht. Ich bin den Fahrern sehr dankbar wie sie sich einsetzen um super Ergebnisse einzufahren. Danke auch an das ganze Team, die Sponsoren und vor allem unsere Fans. Wir bekommen die Begeisterung mit und das treibt uns noch weiter an.“
Maximilin Nagl (MX Masters)
„Das ist wirklich gut gelaufen, ich habe mich die ganze Zeit sehr gut gefühlt, die Konzentration war voll da. Ich habe im ersten Lauf den Start gewinnen können und dann gleich eine kleine Lücke herausgefahren. Dadurch konnte ich das Rennen schön kontrollieren. Es war trotzdem ein herausforderndes Rennen, da die Strecke sehr schwierig war. Beim nächsten Start bin ich dann etwas im Startgitter hängengeblieben, konnte mich aber zum Glück in der ersten Kurve gleich innen durchmogeln. Dann war ich schon auf Position fünf und habe mich Stück für Stück bis zur Führung verbessert. Den letzten Start konnte ich dann wieder gewinnen. Zu Anfang bekam ich ganz schön Druck von den Fahreren hinter mir und habe das Tempo angezogen. Zur Mitte des Rennens war es dann wieder lockerer, bis es mit den Überrundungen losging. Da waren teilweise mehrere Fahrer auf einmal und relativ wenige blaue Flaggen, daher habe ich etwas meinen Rythmus verloren. Letztlich habe ich aber mit zehn Sekunden Vorsprung doch das Rennen gewonnen. Maximale Punktzahl mitgenommen und mit diesem Schwung geht es jetzt zu Läufen in Frankreich und Tschechien und dann zur nächsten Runde in Velahn. Die Stimmung im Team ist super und mit dem Motorrad bin ich extrem zufrieden. So kann es weitergehen.“
Jordi Tixier (MX Masters)
„Um ehrlich zu sein, war das ein etwas unverhofftes Wochenende. Ich kämpfe mit einer Rückenverletzung vom Sturz in Fürstlich Drehna und habe starke Schmerzen. In den Läufen konnte ich die Plätze drei, vier und fünf erreichen, mit einem kleinen Sturz im zweiten Lauf. Dafür musste Ich alles geben, was ich auf dem Motorrad hatte. Ich gebe nicht leicht auf und ich denke, dass ich das gezeigt habe. Ich freue mich darauf, mich so schnell wie möglich besser zu fühlen. Aber insgesamt ein glückliches Wochenende, vom Krankenhaus auf das Podium in weniger als einer Woche, das ist eine gute Verbesserung. Danke an alle um mich herum, das Team, die Sponsoren. Ihr seid großartig.“
Scott Smulders (MX Youngster)
„Runde zwei ist vorbei. Der Samstag war solide mit dem zweiten Platz im Qualifying und dem zweiten Platz im ersten Lauf nach einem guten Kampf um den Sieg über das ganze Rennen. Im zweiten Rennen hatte ich einen schlechten Start, von Platz 20 auf den achten Platz, war wirklich motiviert, um auf das Podium zu kommen, also wollte ich alles geben. Im dritten Durchgang stürzte ich beim Start und in der zweiten Runde und kam von ganz hinten auf den dreizehnten Platz. Ich bin einfach sehr enttäuscht, aber ich mache das Beste aus den Situationen, mit denen ich und jeder andere im Team konfrontiert werden. Wir sammeln uns jetzt, gehen zurück an die Arbeit und kommen noch besser zurück.“
Edvards Bidzans (MX Youngster)
„Es war ein schwieriges Wochenende in Dreetz. Das Qualifying war ziemlich in Ordnung, aber mir fehlten diese paar Zehntelsekunden für den zweiten Platz. Das erste Rennen lief gut, ich konnte mich vom zwölfte Rang beim Start auf den vierten Platz vorarbeiten, also war es eine gute Aufholjagd. Sonntag war schwierig für mich, der zweite Lauf begann sehr schlecht und nach etwa nach zehn Minuten hatte ich einen schweren Sturz und konnte das Rennen nicht beenden. Im dritten Lauf hatte ich keine Energie und konnte nicht besser als Neunter werden. Insgesamt ziemlich enttäuscht, aber glücklich, nach einem solchen Sturz gesund davongekommen zu sein.“
Pascal Jungmann (MX Masters)
„Dreetz war ein Hoch und Tief der Gefühle für mich. Samstag habe ich mich extrem gut gefühlt, was sich auch mit Rang 15 in der Qualifikation zeigte. Leider bekam ich im Rennen am Samstag nach einem Sprung den Lenker von einem anderen Fahrer in den Rücken und somit war nur Fahren mit starken Schmerzen möglich. Am Sonntag dann nach einer Kollisionen leider das frühe Aus im Rennen für mich. Ich nehme was ich kriegen kann, die direkte Quali war ein großer Fortschritt. Ich gehe mit positiven Gedanken in die vierwöchige Pause von den Masters und breite mich auf Vellahn vor.“
Marius Adomaitis (Junior Cup 125)
„Es war ein interessantes Wochenende in Dreetz. Nach dem Freien Training mussten wir viel Arbeit leisten, um das Motorrad vor der Qualifikation wieder zum Laufen zu bringen, bei der ich Elfter wurde. Im ersten Rennen war meine erste Runde schrecklich, ich hatte zwei Stürze und war fast Letzter. Nach einer guten Aufholjagd beendete ich das Rennen als Elfter. Im zweiten Rennen hatte ich Glück mit dem Start. Ich war etwa die Hälfte des Rennens mit gutem Tempo unterwegs, dann wurde ich sehr müde, aber irgendwie schaffte ich es, als Fünfter zu finishen. Insgesamt bin ich glücklich, dass ich endlich beide Rennen beendet habe. Ich weiß, woran ich arbeiten muss, um hoffentlich in Vellahn bessere Ergebnisse erzielen zu können.“
Seweryn Gazda (Junior Cup 125)
„Am Samstag fühlte ich mich gut, aber es fehlte etwas. Ein guter dreizehnter Platz im Qualifying und der Fokus auf die Rennen am Sonntag. Schon am Morgen sah ich, dass es ein guter Tag sein würde. Das Warm-up fühlte sich sehr gut an mit dem Motorrad und auf der Strecke. Am Anfang hatte ich Probleme mit dem Motorrad. Beim ersten Start war ich auf dem vierten Platz, ein unglaubliches Gefühl in Kurve drei, als ich den Fahrer überholte, der auf dem dritten Platz fuhr. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich in so einer Position fuhr. Es fühlte sich großartig an, als der Fahrer vor mir stürzte und ich in die zweite Position aufrückte. Träume wurden wahr, aber leider nicht lange. Schon in der zweiten Kurve nach dem Start begann das Motorrad zu rauchen und fünfzehn Minuten vor Schluss blieb das Bike stehen. Beim zweiten Lauf wieder ein toller Start, etwa auf dem fünften Platz. Nach diesem Wochenende weiß ich, dass ich es kann und ich werde mich noch intensiver auf die nächste Runde vorbereiten.“
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