Die vierte Veranstaltung des diesjährigen MXGP-Kalenders führte unsere Fahrer zum MXGP of Trentino in die Berge Norditaliens. Mit dabei war neben den MXGP Fahrern Kevin Brumann und Mark Scheu, dieses Mal auch Jan Krug in der MX2-Kategorie. Mit 39 Startern in der MXGP und 34 in der MX2 waren die Startgatter sehr gut gefüllt. Zeitgleich fand im tiefen Sand von Grevenbroich der Auftakt der DM 250 statt und Neuzugang Jakob Zweiacker hatte seinen ersten Auftritt für das Team.
Kevin Brumann #87 – MXGP
In einem sehr starken und vollen Fahrerfeld sortierte sich Kevin im Training auf dem 25. Rang ein und war im Qualifikationsrennen lange um Platz 20 unterwegs, bevor ihn ein Sturz wieder zurückfallen ließ. Am Ende kam er auf Platz 24 ins Ziel. Der erste Lauf begann mit mäßigem Start, gefolgt von einer guten Aufholjagd, aber sturzbedingt kam Kevin nur als 23. ins Ziel. Im zweiten Lauf gab es einen Startcrash und die Jagd endete im Anschluss auf Rang 24. Hier noch Kevins Worte zum Wochenende: „Die Strecke war sehr gut vorbereitet und es wurde auch einiges an Sand verbaut. Der Samstag lief nicht ganz so gut, aber am Sonntag hatte ich eigentlich ein gutes Gefühl. Im ersten Lauf hatte ich einen schlechten Start, bin vorgefahren, gestürzt und dann wieder ein Stück nach vorne. Leider wurde ich im zweiten Lauf gleich am Start in einen Crash verwickelt, habe aber dann noch versucht das Beste daraus zu machen.“
Mark Scheu #991 – MXGP
Das Zeittraining beendete Mark auf dem 35. Platz und im anschließenden Qualifikationsrennen ging es schon fünf Plätze nach vorn, er finishte auf dem 30. Platz. Am Sonntag hatte er zwei solide Läufe und kam in Lauf eins auf Rang 28 und in Lauf zwei auf dem 29 ins Ziel. Mark hatte folgendes über seinen zweiten Besuch in Pietramurata zu berichten: „Ich kam dieses Jahr schon deutlich besser mit der Strecke in Arco zurecht. Insgesamt muss ich sagen, es war das erste WM-Rennen, bei dem ich mich so richtig wohl gefühlt habe. Die Resultate könnten schon noch besser sein, aber es war wirklich eine runde Sache und hat auch sehr viel Spaß gemacht. Wir haben am Bike noch eine Kleinigkeit verändert und ich bin sehr zufrieden damit. Ich freue mich einfach auf die kommenden Rennen.“
Jan Krug #511 – MX2
ür Jan war der Besuch in Arco recht solide. Am Samstag wurde er im Zeittraining 29. und fuhr im Qualifikationsrennen lange auf Platz 24, bis er das Rennen dann leider vorzeitig beenden musste. Der Start zum ersten Lauf am Sonntag war nicht so optimal und Jan war zu Beginn nur auf Platz 32 zu finden. Mit gutem Speed konnte er sich aber bis auf Platz 25 nach vorn kämpfen. Im zweiten Lauf war es ein ähnliches Spiel. Er startete um Platz 30 und erst ab Rennmitte ging es weiter nach vorne. Platz 25 war auch hier wieder das Endergebnis. Jan kommentierte sein Italien-Wochenende wie folgt: „Am Samstag war ich sehr aufgeregt, aber das hat sich am Sonntag zum Glück gelegt. Ich bin mit meinem Fahren zufrieden, nur in den ersten Runden muss mein Speed noch besser werden.“
Jacob Zweiacker #282 – DM250
Erst Anfang April bekam das Team mit Jakob Zweiacker aus Alfter bei Bonn Verstärkung in der 250er Klasse. Der 17-Jährige zeigte gleich bei seinem ersten Ausritt in den Teamfarben eine tolle Vorstellung auf seiner Heimstrecke beim MSC Grevenbroich. Schon im Zeittraining setzte er mit Position fünf ein erstes Ausrufezeichen. Den ersten Lauf beendete er zwar bedingt durch einige Stürze nur auf Rang 13, aber der Speed war doch schon recht beeindruckend. Im zweiten Lauf klappte es dann deutlich besser und Jakob konnte nach einem gutem Start den siebten Platz ins Ziel bringen. Damit konnte er den Tag auf Gesamtplatz zehn beenden, was auch seiner derzeitigen Meisterschaftsplatzierung entspricht. Jakob fasste seine Rennen wie folgt zusammen: „Mein Speed war besser als erwartet. Im ersten Lauf war ich allerdings etwas übermotiviert. Ich hatte direkt einen Startcrash und noch ein paar weitere Stürze. Den zweiten Lauf habe ich solide über die Bühne gebracht. Wir müssen noch ein paar Kleinigkeiten am Bike einstellen und dann sind wir gut dabei. Mit der Ausdauer war ich auch sehr zufrieden und ich hätte jeweils noch 10 Minuten länger fahren können.“
Teamchef Markus Weinbuch:
„Arco war auf jeden Fall ein interessantes Wochenende mit vielen Auf und Abs. Ich war selber leider krankheitsbedingt etwas gehandicapt, habe aber versucht Jan bei seinem ersten WM-Einsatz des Jahres so gut wie möglich zu unterstützen. Er ist definitiv ein Sandspezialist, hat sich aber auf der harten Strecke sehr gut geschlagen. In den ersten Runden hat er jeweils einiges an Boden verloren. Da fehlt ihm noch die Intensität. Aber dann konnte er gut pushen und hat die Läufe solide zu Ende gefahren. Die Zeiten wurden zum Ende hin auch immer besser. Mark war im Vergleich zum letzten Jahr hier konstant unterwegs und hatte sehr gleichmäßige Rundenzeiten. Ich bin mir sicher, dass wir in diesem Jahr noch gute Ergebnisse von ihm sehen werden. Kevin hatte leider wieder mit Stürzen zu kämpfen. Das ist etwas frustrierend, denn sein Speed ist wirklich gut. Aber wir stecken den Kopf nicht in den Sand und schauen nach vorn. Jakob ist noch ganz neu im Team und wir freuen uns sehr über den Zuwachs. Wir kennen uns schon länger und haben das ganze jetzt doch sehr kurzfristig und spontan eingefädelt. Er hatte einen tollen Einstand und wird die komplette DM250 und den ADAC Youngster Cup für uns bestreiten.“
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