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Monster Energy AMA Supercross Championship 2024 in Nashville - Fahrerstimmen

Das Chaos von Nashville

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Lesedauer: 3 min

Runde 14 der diesjährigen Monster Energy AMA Supercross-Meisterschaft hielt viele Überraschungen für alle Fans des Supercross-Sports bereit. Neben der Pleite für das Monster Energy Pro Circuit Kawasaki-Team, musste eines der Rennen neu gestartet werden, ein Stoßdämpfer ging in Rauch auf und der amtierende Champion verließ nach wenigen Runden die Strecke. Zum zweiten Mal in Folge forderte Nashville einige Opfer.

Garrett Marchbanks

Der Muc-Off FXR Club MX Yamaha-Pilot Garrett Marchbanks sorgte durch einen schweren Sturz in seinem Vorlauf für einen Neustart. In der ersten Sprungsektion geriet er in das Hinterrad von Jordon Smith. Dabei verlor Marchbanks die Kontrolle und kam mit der Schulter voran im nächsten Absprung auf. Da Marchbanks zunächst nicht eigenständig die Strecke verlassen konnte, wurde das Rennen abgebrochen. Am selben Wochenende gab Marchbanks noch ein Update in den sozialen Medien bekannt. Der Yamaha-Pilot hat sich dabei den Daumen gebrochen und einige Prellungen zugezogen. Eine OP ist für die nächsten Tage geplant.

„Danke an alle, die sich nach meinem Zustand erkundigt haben. Ich habe ein paar Prellungen und einen gebrochen Daumen, welcher in den nächsten Tagen gerichtet wird. Das war sehr chaotisch“, gab Marchbanks in seiner Instagram-Story bekannt.

Chase Sexton

Chase Sexton war den ganzen Tag über schnell unterwegs. Im Zeittraining fuhr er die viertschnellste Zeit und im Vorlauf kam er als dritter ins Ziel. Im Main Event lief es für Sexton von Beginn an nicht gut. Nach dem Start lag der Red Bull KTM Factory Racing-Pilot zunächst nur auf Platz sieben. Bis Runde vier fuhr er lediglich auf Platz sechs vor, ging dann aber spektakulär zu Boden. Bei einem Doppel sprang er zu kurz, flog kurzerhand über den Lenker und kam im Anlieger der nächsten Kurve auf. Sexton blieb unter Schmerzen in der Kurve liegen, bis ihn wenig später einige Helfer von der Strecke führten. Der Pressemeldung von KTM zufolge, soll Sexton sich allerdings keine schlimmeren Verletzungen zugezogen haben. Plan ist es, in Philadelphia wieder an den Start zu gehen.

„Ich bin heute Abend gestürzt. Ein Stein verursachte einen klassischen Gasklemmer beim Absprung, was meinen Abend schnell beendete. Es ist Schade, aber zum Glück ist nichts gebrochen. Wir werden in Philadelphia wieder fit genug sein, um Rennen zu fahren“, kündigte Sexton an.

Ken Roczen

Der Suzuki-Pilot Ken Roczen hatte in Nashville keinen leichten Abend. Bereits im Vorlauf hatte er mit kleinen Problemen zu kämpfen. Der Thüringer führte nach einem guten Start seinen Vorlauf souverän an, bis er das Motorrad ausbremste. Ohne E-Starter dauert der Neustart des Motorrads bekanntlich länger, sodass „Kickstart Kenny“ einige Plätze verlor. Letztlich kam er als fünfter ins Ziel. Im Main Event kam Kenny ebenfalls gut aus dem Gatter und mischte vorne mit. Auf Platz drei liegend machte er Jagd auf den Führenden Tomac. Bei einem Tripple vor dem Waschbrett explodierte plötzlich der Stoßdämpfer von Roczen. Ohne jegliche Federkraft beschleunigte er, nicht wissend was gerade passierte, ins Waschbrett. „The German Wunderkind“ wurde spektakulär von seinem Motorrad geschmissen. Unabhängig von dem technischen Defekt war Roczen aufgrund von starken Schmerzen nicht mehr in der Lage, das Rennen zu beenden. Die Sanitäter vor Ort gaben fürs erste Entwarnung. Kenny soll großes Glück gehabt haben und sich nichts weiter als Prellungen zugezogen haben. Erstaunlich, wenn man auf dem Video darauf achtet, wie viel Kraft Roczens linker Fuß abfangen musste.

„Ich dachte, Bullenreiten würde mehr Spaß machen“, scherzte Roczen auf Instagram. „Am Montag stehen einige MRT-Untersuchungen an. Knie, Knöchel und Zehen haben stark gelitten. Wir werden auch den Stoßdämpfer untersuchen, da dieser gerade einmal 3 Stunden alt ist und wir noch nie so eine Fehlfunktion gesehen haben. Es war nicht die Dichtung oder so. Er ist komplett explodiert. Was für ein Pech. Bis dahin lief das Rennen sehr gut. Mich kann man nicht einfach so ausschalten. Ich komme zurück – Ich weiß nur noch nicht wann.

Kai Schulte-Lippern
Kai Schulte-Lippern
Fotocredits
  • Feld Entertainment
  • Align Media
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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