Haiden Deegan stürzt beim SMX-Finale in Las Vegas und bricht sich das Schlüsselbein. Ryan Villopoto und Ricky Carmichael üben Kritik an seiner riskanten Fahrweise. Dennoch zeigt sich Deegan kämpferisch und kündigt an, beim Motocross of Nations für Team USA an den Start gehen zu wollen. Ob er rechtzeitig fit wird, bleibt offen.
Das Finale der SuperMotocross-Serie in Las Vegas endete für Haiden Deegan dramatisch. In einem harten Zweikampf mit Jo Shimoda stürzte er schwer und brach sich das Schlüsselbein. Damit platzte sein Traum vom Titel, und zugleich geriet auch sein Start beim Motocross of Nations in Gefahr.
Nach dem Rennen meldeten sich Ryan Villopoto und Ricky Carmichael zu Wort. Villopoto erklärte: „Ich denke, er hätte rausgehen und alle dominieren sollen, mit 20 oder 30 Sekunden Vorsprung, um so sein Statement zu setzen. Für mich wirkt das sehr unprofessionell.“ Carmichael betonte: „Um die Meisterschaft zu gewinnen, musste er etwas versuchen. Aber langfristig wird es wichtig sein, seine Strategie zu überdenken und es in der 450er-Klasse klüger anzugehen.“
Trotz Verletzung zeigt sich Deegan kämpferisch. Direkt nach der Operation schrieb er: „Ich habe alles gegeben – es war alles oder nichts für mich. Das Schlüsselbein ist wieder zusammengesetzt und stärker als zuvor. Zurück an die Arbeit.“ Auf seinem YouTube-Kanal machte er klar, dass er unbedingt beim MXoN für Team USA antreten möchte: „Das Schlüsselbein ist gebrochen, aber wir machen die OP und versuchen schnell mit der Therapie zu beginnen, um vielleicht bei den Nations zu fahren. Das wäre riesig.“
Ob Deegan rechtzeitig fit wird, ist fraglich – doch sein unbedingter Wille, in Indiana für die USA an den Start zu gehen, lässt ihn nicht aufgeben.