Nachdem Honda-Werksfahrer Jett Lawrence in der Woche vorher in Detroit, Michigan, mit einem Sieg zurück in die Erfolgsspur zurückgefunden hatte, stand für das im State Farm Stadium von Glendale, Arizona, ausgetragene sechste Aufeinandertreffen der Monster Energy AMA Supercross Championship 2024 die Frage zur Debatte, ob sein Erfolg von dauerhafter Natur ist. Der 20-jährige Australier erlebte auf der Strecke von Glendale, welche für ihre rutschige Oberfläche und die scheinbar ewig langen Rhythmuspassagen bekannt ist, zwar keinen uneingeschränkt perfekten Tag, konnte aber mit einer Podiumsplatzierung die Führung in der Meisterschaft zurückerobern.
Im nachmittäglichen Zeittraining der „Big Boys“ der Klasse 450SX umrundete Jett Lawrence die Rennstreck im State Farm Stadium mit seiner CRF450R in 1:03.734 Minuten und sortierte sich mit etwas mehr als drei Zehntelsekunden Rückstand zum Trainingsschnellsten Jason Anderson (Kawasaki) auf dem zweiten Rang der Zeitentabelle ein.
In seinem Vorlauf in welchem er zusammen mit dem Thüringer Ken Roczen (Suzuki) an den Start ging, kam „Jettson“ zwar gut aus dem Gatter, verlor dann aber in der ersten Kurve ein klein wenig an Boden und wurde so beim Passieren der Holeshotlinie nur auf der fünften Position geführt. Während Roczen bereits in der Startrunde die Führung übernehmen und das Rennen in der Folge gewinnen konnte, kämpfte sich Lawrence an im Verlauf von vier Umläufen an Chase Sexton (KTM) und Vince Friese (Honda) vorbei auf den dritten Rang vor, auf dem er letztlich auch hinter Malcolm Stewart (Husqvarna) die Zielflagge zu sehen bekam.
Im entscheidenden Hauptrennen, das von Ken Roczen nach früher und anschließender Führung gewonnen werden konnte. fuhr der Mann mit der Startnummer #18 nach einem suboptimalen Start nur als Elfter über die Holeshotlinie. Jedoch arbeitete er sich trotz leichter Probleme in der ersten Runde im Kampf um jeden einzelnen Meisterschaftspunkt nachfolgend über die Renndistanz kontinuierlich bis auf Platz drei vor, auf welchem er auch hinter Jason Anderson über die Ziellinie kam.
Der dritte Rang reichte Jett Lawrence auch dank des Umstands, dass der bis dato mit dem Red Plate an seinem Bike fahrende Titelverteidiger Chase Sexton in Glendale leicht gehandicapt nicht über Rang neun hinauskam, um sich wieder an die Spitze der Meisterschaftswertung zu setzen. Dabei verfügt Lawrence aktuell über einen 6-Punte-Vorsprung auf den Gesamtzweiten Sexton.
„Ich hatte heute Abend einige Momente, in denen mein Gehirn abgeschaltet hat, aber ich habe mich einfach darauf konzentriert, meine Ziele zu erreichen und meine Rundenzeiten auf der Strecke konstant zu halten“, kommentierte Jet Lawrence das Rennen. „Da ich weiß, dass ich bei diesen Bedingungen nicht der Schnellste bin, nehme ich es einfach so, wie es ist. Ich denke, wenn ich mit dieser Einstellung ins Rennen gehe, geduldig bin und verstehe, wo meine Grenzen liegen, hilft mir das, das Ganze ruhig anzugehen.“
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