Roczen mit weiterem Detail zu seiner angeschlagenen Gesundheit

Der Thüringer Ken Roczen durchlebt aktuell zweifelsohne eine schwierige Zeit in.

Nach der Corona-Zwangspause der Monster Energy AMA Supercross Championship 2020 mit nur drei Punkten Rückstand zu Eli Tomac als Gesamtzweiter des Gesamtklassements nach Salt Lake City, Utah, zu der aus sieben „Geisterrennen“ bestehenden Finalrunde der US-SX-Runde gereist, konnte der 26-jährige Fahrer des Teams Honda HRC nicht seine aus vorherigen Aufeinandertreffen in diesem Jahr gewohnte Leistung abrufen. Nach einer Podiumsplatzierung im ersten „Geisterrennen“ folgte nur ein 5-10-5-Ergebnis in den Rennen zwei bis vier, wodurch er in der Punktetabelle hinter Titelverteidiger Cooper Webb (KTM) auf den dritten Platz zurückfiel.

Nachdem Roczen bereits vor einer Woche unmittelbar vor „Geisterrennen“ Nummer drei berichtete, dass er unter Atemproblemen leidet und nach Wegen suche, diese zu handhaben, gab er vergangene Nacht ein weiteres Detail zu seiner Gesundheit. bekannt. Nach eigenen Angaben wurde der Mattstedter positiv auf Herpes Zoster getestet.

„Wie jeder weiß, kämpfe ich schon seit einiger Zeit mit einem Virus und nun wurde ich letzten Sonntag positiv auf Herpes Zoster getestet“, berichtet Roczen in einem Statement auf seinem Instagram-Kanal.  „Ich weiß, dass alles satt haben, es zu hören, und ich auch. Aber leider sind das Dinge, die ich nicht kontrollieren kann. Ich kann jedoch versichern, dass ich meinen Teil dazu beitrage, gesund zu leben und alles zu tun, was ich kontrollieren kann.“

Bei Herpes Zoster – auch als Gürtelrose bekannt – handelt es sich um eine Infektionskrankheit, welche die Haut und Nerven betrifft. Auslöser ist das Varicella-Zoster-Virus aus der Gruppe der Herpes-Viren. Dieses Virus ist auch der Erreger der Windpocken. Sie tritt nur bei Menschen auf, die bereits Windpocken hatten. Nach einer überstandenen Windpocken-Erkrankung verbleibt ein Teil der Erreger im Körper inaktiv, aber lebensfähig. So können die Viren nach Jahren, z. B. aufgrund geschwächter Abwehrkräfte, wieder reaktiviert werden und eine Gürtelrose verursachen. Herpes Zoster äußert sich typischerweise zunächst durch brennende und/oder bohrende bis schneidende Schmerzen, bevorzugt im Rumpf-, Hals- oder Schulterbereich. Einige Tage später erscheinen zumeist in bandförmiger Anordnung auf einer Körperseite flüssigkeitsgefüllte Bläschen, die das Varicella-Zoster-Virus enthalten. Nach 2-4 Wochen heilt die Gürtelrose bei entsprechender Behandlung spontan ab. Jeder 10. Patient leidet noch einige Monate nach dem Abklingen der Gürtelrose unter starken Schmerzen. In diesen Fällen liegt vermutlich eine anhaltende Nervenschädigung vor.