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Situation um Jorge Prado spitzt sich zu

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Lesedauer: 2 min

Jorge Prado sorgt weiter für Schlagzeilen: Neue Indizien deuten auf eine mögliche Rückkehr zu KTM ab 2026 hin, während zugleich die Spannungen mit Kawasaki immer deutlicher eskalieren. Der amtierende Weltmeister steht damit offenbar vor einem entscheidenden Karriereschritt. Prado wird 2025 aufgrund seiner „vertraglichen Situation“ nicht beim MXoN starten.

Besonders überraschend war, dass Prado nicht im spanischen Aufgebot für das Motocross of Nations 2025 auftaucht. Statt ihm nominierte die RFME Ruben Fernandez, Guillem Ferez und Francisco García Carbonero. In der offiziellen Mitteilung hieß es: „Francisco García Carbonero wird das Team verstärken, um den kurzfristigen Rückzug von Jorge Prado zu kompensieren, der aufgrund seiner vertraglichen Situation mit seinem aktuellen Team nicht teilnehmen kann.“ Teamchef Peco Rico erklärte dazu: „Jorge war selbstverständlich im Team, doch er wird letztlich nicht am Startgatter stehen. Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir mit dieser Aufstellung ein starkes Team haben.“ Das Prado aufgrund der vertraglichen Situation mit Kawasaki nicht am Gatter stehen kann, ist ein weiteres Indiz für die mögliche Trennung der beiden Parteien.

Parallel dazu rumort es weiterhin hinter den Kulissen bei Kawasaki. Ein Social-Media-Post Prados zum Saisonabschluss, in dem er zwischen den Zeilen Kritik an Motorrad und Team äußerte, führte zu einem offenen Konflikt. Kawasaki-Mitarbeiter Dean Gibson reagierte ungewöhnlich hart und schrieb: „Prado ist für mich kein Champion. Er war einer der schwierigsten Fahrer, mit denen wir je gearbeitet haben, und ich habe alles versucht, um ihm zu helfen.“ Der Kommentar wurde zwar wieder gelöscht, machte die Spannungen aber für alle sichtbar.

Dass Kawasaki Prado den Nations-Start untersagte, werten viele Beobachter als weiteres klares Zeichen, dass sich die Wege nach den SuperMotocross-Playoffs trennen werden. Besonders brisant: Gerüchten zufolge soll Prado zu Red Bull KTM zurückkehren – und das trotz eines deutlich schlechteren Vertrags, der nur auf Bonuszahlungen basiert und kein festes Gehalt verspricht.

Dass der Weltmeister bereit wäre, auf feste Gehaltszahlungen zu verzichten, zeigt, wie unzufrieden er aktuell ist. Vieles spricht dafür, dass er nur mit einem Neuanfang seine sportliche Zukunft sichern kann. Ob KTM und Prado diesen Schritt offiziell machen, dürfte sich spätestens im Herbst entscheiden.

Kai Schulte-Lippern
Kai Schulte-Lippern
Fotocredits
  • Align Media
  • Cross Magazin
  • Supercross Live
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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