Nur eine Woche nachdem er in Daytona Beach, Florida, seinen ersten Sieg bei einem US-Supercross einfahren konnte, legte der zweifache MX2-Weltmeister Tom Vialle am vergangenen Samstag bei dem in Birmingham, Alabama, absolvierten vierten Aufeinandertreffen der diesjährigen 250SX-Ostküstenmeisterschaft nach und übernahm mit dem zweiten Sieg in Folge sogar das Red Plate des Meisterschaftsführenden.
Bereits im Zeittraining der Viertelliterklasse sah der interessierte Zuschauer, dass Tom Vialle jede Menge Schwung aus Daytona mit nach Birmingham retten konnte. Der 23-jährige KTM-Werkspilot aus Frankreich legte auf der Rennstrecke im Protective Stadium eine Rundenzeit von 54.304 Sekunden vor, mit der er sich hinter dem Meisterschaftsführenden Max Anstie (Honda) und Seth Hammaker (Kawasaki) auf Rang drei des Qualifikationsrankings einsortierte.
Auch in seinem Vorlauf ließ der Franzose nichts anbrennen. Der Mann mit der Startnummer #16 gewann das Rennen mit einem überzeugendem Start-Ziel-Sieg, wobei er Pierce Brown (GASGAS) und Chance Hymas (Honda) mit fast zwei Sekunden Vorsprung auf die Plätze zwei bzw. drei verwies.
Von der Poleposition in das punktebringende Hauptrennen gegangen, musste Vialle den Holeshot zwar Jeremy Martin (Yamaha) überlassen, konnte aber noch in der ersten Runde den „Platz an der Sonne übernehmen. Einmal in Front fahrend, spulte er kontrolliert eine Runde nach der anderen ab, wobei er sich zeitweise gut sechs Sekunden von der Konkurrenz absetzen konnte. Am Ende gewann er das Rennen mit fast drei Sekunden Vorsprung vor den beiden Kawasaki-Piloten Cameron McAdoo und Seth Hammaker. Mit seinem neuerlichen Sieg konnte sich Tom Vialle an die Spitze der 250SX-Ostküstenmeisterschaft, wobei ihn aber nur ein Zähler vom zweitplatzierten Cameron McAdoo trennt.
„Ich habe mich den ganzen Tag gutgefühlt und hatte einen guten Vorlauf, den ich zum ersten Mal gewinnen konnte“, berichtete Tom Vialle. „Im Hauptrennen hatte ich zwar nicht den besten Start, konnte mich aber auf der Führungsposition einsortieren und fuhr früh ein paar gute Runden, wobei ich versuchte, während des gesamten Rennens konstant zu bleiben. Die letzten vier oder fünf Runden waren großartig, ich mochte die Strecke, und es stellte sich heraus, dass sie nach dem Wetter, das wir diese Woche hatten, ziemlich gut war. Ein weiterer Sieg ist fantastisch und ich bin wirklich glücklich, jetzt das Red Plate zu haben. Ich habe seit den GPs nicht mehr zwei Rennen in Folge gewonnen, es ist also ein schönes Gefühl. Aber jetzt werden wir uns auf das nächste Rennen in Indy konzentrieren.“
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