Beim ersten Wertungslauf des Motocross of Nations 2025 ging Simon Längenfelder direkt am Start hart zu Boden und schied damit für den restlichen Renntag aus. Nach vielen Spekulationen herrscht nun Klarheit über das Ausmaß seiner Verletzungen.
Das Leben im Motorsport ist oft eine Berg- und Talfahrt – und genau das musste Simon Längenfelder nun am eigenen Leib erfahren. Noch am 20. September feierte er gemeinsam mit tausenden deutschen Fans seinen ersten Weltmeistertitel, nur wenige Tage später folgte beim Motocross of Nations in den USA ein herber Rückschlag.
Zunächst verlief das Qualifikationsrennen am Samstag vielversprechend: Längenfelder erwischte von weit außen den Holeshot und verwandelte seine starke Ausgangsposition in einen souveränen vierten Platz. Da er nach eigenen Aussagen dabei noch recht locker gefahren war und keine Risiken eingegangen ist, war die Hoffnung auf einen erfolgreichen Sonntag entsprechend groß.
Doch es kam anders: Beim Start des ersten Wertungslaufs (MXGP + MX2) stürzte Längenfelder bereits in der ersten Kurve und wurde von mehreren Fahrern überrollt. Er blieb regungslos liegen und soll kurzzeitig bewusstlos gewesen sein. Aufgrund des Verdachts auf eine schwere Gehirnerschütterung erhielt der deutsche MX2-Pilot ein Startverbot für den zweiten Lauf – eine Entscheidung, die sich als richtig herausstellte, denn inzwischen steht fest: Neben der Gehirnerschütterung zog er sich auch mehrere gebrochene Rippen sowie ein gebrochenes Schulterblatt zu.
Längenfelders Ausfall war Teil eines allgemein unglücklichen Rennsonntags für das deutsche Team. Mit einem 15. Platz konnte man unter den gegebenen Umständen dennoch ein achtbares Ergebnis erzielen und den Blick bereits jetzt nach vorn richten – auf das Motocross of Nations 2026 in Ernée. An diesen Ort verbindet das Team gute Erinnerungen. Wir wünschen Simon eine schnelle und vollständige Genesung.