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FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2024 in Riola Sardo - Fahrerstimmen

Herausforderndes Wochenende für Simon Längenfelder in Riola Sardo

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Lesedauer: 3 min

Für die deutsche MX2-Hoffnung Simon Längenfelder stellte das am ersten Aprilwochenende in Riola Sardo als Großer Preis von Sardinien absolvierte dritte Aufeinandertreffen im Rahmen der FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2024 eine besondere Herausforderung dar. Bei sommerlichen Witterungsbedingungen mit Temperaturen nahe der 30°C-Marke verpasste der für das Red Bull GASGAS-Werksteam fahrende Oberfranke zwar auf der Tiefsandstrecke „Le Dune“ knapp das Tagespodium, konnte aber am Ende seinen zweiten Platz in der Meisterschaftswertung behaupten.

FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2024 in Riola Sardo - Fahrerstimmen - Simon Längenfelder

Dabei musste sich der 20-Jährige jedoch im Zeittraining der Viertelliterklasse, in welchem er heftig zu Boden ging und sich in Folge dessen den Nacken verdrehte, auf dem gut 1.750 Meter langen Track mit einer Rundenzeit von 1:47.178 Minuten begnügen. Mit dieser sortierte er über zwei Sekunden hinter dem Trainingsschnellsten, dem Belgier Lucas Coenen (Husqvarna), auf Rang sieben in die Zeitentabelle ein. Mit starken Schmerzen ins RAM-Qualifikationsrennen gestartet, kam Simon Längenfelder nur als Sechser aus der ersten Runde zurück, konnte sich aber noch bis zum Ende der ersten Rennhälfte auf Platz fünf verbessern, den er nachfolgend bis ins Ziel behauptete.

FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2024 in Riola Sardo - Fahrerstimmen - Simon Längenfelder

Im ersten Wertungslauf gelang es dem Mann mit der Startnummer #516 nach einem verhaltenen Start, sich im Verlauf der ersten neun Runden vom achten auf den vierten Platz vorzukämpfen. Leider musste er dann aber dem von ihm dabei vorgelegten Tempo und der Hitze Tribut zollen und verlor den zuvor gutgemachten Boden wieder. Nach 30 Minuten plus zwei Runden wurde er letztlich als Siebter in gewertet.

Im zweiten Moto sortierte sich Simon Längenfelder bereits kurz nach dem Start hinter den beiden Husqvarna-Werksfahrern Kay de Wolf und Lucas Coenen auf der dritten Position ein. Diese verteidigte er nachfolgend bis Umlauf elf, in welchem er vom amtierenden Weltmeister Andrea Adamo (KTM) überholt wurde. Zwar bekam Simon anschließend als Vierter die Zielflagge zu sehen, jedoch profitierte er von der Disqualifikation von Andrea Adamo wegen eines Regelverstoßes im Zusammenhang mit einem Boxenstopp und rückte dadurch im Laufranking auf Platz drei vor.

FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2024 in Riola Sardo - Fahrerstimmen - Simon Längenfelder

In der Endabrechnung des Grand Prix verpasste Simon Längenfelder mit seinem 7-3-Resultat und nur zwei Punkten Rückstand zum Tagesdritten Camden Mc Lellan (Triumph) leider den erneuten Sprung aufs Siegerpodium. Jedoch festigte er seinen zweiten Meisterschaftsrang, wobei ihm aktuell 29 Punkte vom Meisterschaftsführenden Kay de Wolf trennen.

„Das Wochenende war eine Herausforderung“, reflektierte Simon Längenfelder den Grand Prix. „Mit dem fünften Platz im Qualifikationsrennen war ich recht zufrieden, aber im Zeittraining hatte ich einen schweren Sturz und verdrehte mir dabei den Nacken, was ziemlich schmerzhaft war. Danach war ich einfach nur froh, dass ich das Rennen ohne Probleme fahren konnte. Am Sonntag ging es mir dann körperlich besser, aber ich fühlte mich immer noch ein wenig seltsam. Ich hatte einen guten Start und dachte, ich hätte ein gutes Tempo, aber nach zwanzig Minuten war ich einfach zu müde und meine Rundenzeiten fielen ab. Ich habe es trotzdem geschafft, Siebter zu werden. Und im zweiten Rennen kämpfte ich um die Plätze zwei und drei. Andrea Adamo überholte mich, was mich auf den vierten Platz zurückwarf, aber er wurde disqualifiziert, so dass ich den dritten Platz bekam. Mit nur zwei Punkten Rückstand auf den dritten Platz in der Gesamtwertung Vierter zu werden, ist sicher positiv, und ich bin mit dem zweiten Rennen zufrieden!“

Alle Ergebnisse des MXGP of Sardegna im Detail ››

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Juan Pablo Acevedo
Textcredits
  • Jens Pohl

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