Beim Start zum ersten im Rahmen des Motocross of Nations 2023 in Ernée absolvierten A-Final-Rennen mit den Klassen MXGP und MX2 war es Jorge Prado, der den Kampf um den Holeshot zu seinen Gunsten entscheiden und das 40-köpfige Fahrerfeld in die erste Runde führen konnte.
Fünf Runden lang behauptete der für das Team Spanien fahrende amtierende MXGP-Weltmeister die Spitzenposition, bevor er von dem bereits seit dem Startumlauf hinter ihm lauernden Franzosen Romain Febvre auf dem „Platz an der Sonne“ abgelöst wurde. Febvre konnte sich zwar nachfolgend nicht wesentlich absetzen und musste daher auch die ein oder andere Attacke von Prado abwehren, jedoch verteidigte er letztlich die Führung bis ins Ziel, wo er mit zwei Sekunden Vorsprung die schwarz-weiß-karierte Flagge vor Prado zu sehen bekam.
Spannend war auch der Kampf um Rang drei, in welchem von Anfang an der Thüringer Ken Roczen ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hatte. Hinter Jeremy Seewer (Schweiz) und Aaron Plessinger (USA) als Fünfter aus der Startrunde zurückgekehrt konnte „Kickstart Kenny“ im Verlauf der ersten sechs Umläufe sowohl an Plessinger als auch Seewer auf die dritte Position vorfahren. Zwar unterlief dem Mann mit der Startnummer #22 in Runde acht ein Fahrfehler, durch welchen er wieder bis auf Rang fünf zurückgeworfen wurde, jedoch gelang es ihm im Verlauf des restlichen Rennens den dritten Platz zurückzuerobern, auf welchem der Suzuki-Pilot letztlich vor Seewer und Plessinger die Ziellinie überquerte. Der Australier Jett Lawrence kämpfte sich im Rennverlauf nach einer eher suboptimalen Anfangsphase von außerhalb der Top 30 bis auf Rang sechs vor, auf welchem er vor Tim Gajser (Slowenien) ins Ziel kam.
Der Oberfranke Simon Längenfelder erwischte mit seiner Werks-GASGAS einen recht guten Start und sortierte sich im Laufe der ersten Runde hinter Tom Vialle (Frankreich) sowie Pauls Jonass (Lettland) auf der achten Position in die Fahrermute ein. Zwar verlor Längenfelder im weiteren Verlauf an Boden, jedoch beendete er das Rennen letztlich als viertbester MX2-Pilot auf einem recht guten 14. Rang.
A-Finale Wertungsrennen 1 (MXGP + MX2)
1. Febvre, Romain (FRA, KAW), 18 Runden
2. Prado, Jorge (ESP, GAS), +0:02.320
3. Roczen, Ken (GER, SUZ), +0:26.166
4. Seewer, Jeremy (SUI, YAM), +0:28.846
5. Plessinger, Aaron (USA, KTM), +0:30.267
6. Lawrence, Jett (AUS, HON), +0:33.837
7. Gajser, Tim (SLO, HON), +0:33.940
8. Vialle, Tom (FRA, KTM), +0:41.304
9. Geerts, Jago (BEL, YAM), +0:43.080
10. Lawrence, Hunter (AUS, HON), +0:43.887
11. De Wolf, Kay (NED, HUS), +0:54.864
12. Forato, Alberto (ITA, KTM), +0:56.145
13. Jonass, Pauls (LAT, HON), +1:01.039
14. Längenfelder, Simon (GER, GAS), +1:02.144
15. Vlaanderen, Calvin (NED, YAM), +1:09.490
16. Hampshire, RJ (USA, HUS), +1:22.933
17. Watson, Ben (GBR, BET), +1:24.816
18. Adamo, Andrea (ITA, KTM), +1:25.465
19. Coenen, Lucas (BEL, HUS), +1:29.947
20. Talviku, Jorgen-Matthias (EST, HUS), +1:55.591
21. Gilbert, Josh (GBR, HON), +1 Rnd.
22. Mc Lellan, Camden (RSA, HON), +1 Rnd.
23. Östlund, Alvin (SWE, HON), +1 Rnd.
24. Oliver, Oriol (ESP, KTM), +1 Rnd.
25. Pancar, Jan (SLO, KTM), +1 Rnd.
26. Cooper, Cody (NZL, GAS), +1 Rnd.
27. Tonus, Arnaud (SUI, YAM), +1 Rnd.
28. Weckman, Emil (FIN, HON), +1 Rnd.
29. Leok, Tanel (EST, HUS), +1 Rnd.
30. Mikula, Julius (CZE, YAM), +1 Rnd.
31. Durow, Cameron Anthony (RSA, KTM), +1 Rnd.
32. Lima, Eduardo (BRA, HUS), +1 Rnd.
33. Bengtsson, Filip (SWE, KTM), +1 Rnd.
34. Scott, James (NZL, YAM), +1 Rnd.
35. Bresolin, Guilherme (BRA, YAM), +1 Rnd.
36. Sihvonen, Miro (FIN, HUS), +1 Rnd.
37. Kovar, Vaclav (CZE, KTM), +2 Rnd.
38. Toendel, Cornelius (NOR, HON), +4 Rnd.
39. Reisulis, Janis Martins (LAT, YAM), +14 Rnd.
40. Horgmo, Kevin (NOR, KAW), +18 Rnd.
Nationenwertung nach dem A-Final-Rennen 1 (MXGP + MX2)
1. Frankreich, 9 Punkte
2. Australien, 16
3. Deutschland, 17
4. USA, 21
5. Spanien, 26
6. Niederlande, 26
7. Belgien, 28
8. Italien, 30
9. Schweiz, 31
10. Slowenien, 32
11. Großbritannien, 38
12. Estland, 49
13. Lettland, 52
14. Südafrika, 53
15. Schweden, 56
16. Neuseeland, 60
17. Finnland, 64
18. Tschechien, 67
19. Brasielien, 67
20. Norwegen, 76