Nach der schlagartigen Trennung von Roan van de Moosdijk und dem Fantic-Werksteam kursierten viele Gerüchte um die Zukunft des Niederländers. Nun wurde die Starterliste für Runde drei der diesjährigen MXGP-Weltmeisterschaft bekanntgeben, in der auch wieder die Startnummer #39 zu finden ist. Der ehemalige MX2-Pilot scheint fürs Erste einen Platz gefunden zu haben.
Roan van de Moosdijk wechselte für 2024 zum Fantic-Werksteam in die MXGP-Klasse. Nach Verletzungspech im letzten Jahr in der MX2-Weltmeisterschaft wollte er sich dieses Jahr bei den großen Jungs probieren. Seine Pläne änderten sich allerdings schnell, als Fantic zum Beginn der Saison die Trennung vom Niederländer mit der Nummer 39 bekannt gab. Der MXGP-Rookie rückte bei nur einem einzigen Rennen auf der Fantic aus, bei dem er sich erneut verletzte. Den MXGP-Auftakt verpasste der ehemalige Europameister von 2019 dann aufgrund einer Knieverletzung. Wenig später gab Fantic dann Trennung in den sozialen Medien bekannt.
Seit der plötzlichen Trennung, für die beide Parteien keinen Grund bekannt gaben, nahmen die Vermutungen um Van de Moosdijks Werdegang kein Ende. Zwischenzeitlich lag es sehr nahe, dass der Niederländer zu Yamaha wechseln würde. Erst meldete sich Jago Geerts und dann Maxime Renaux fürs Erste ab. Mit nur einem verbleibenden Piloten in MXGP-Klasse glaubte man, dass Van de Moosdijk zumindest übergangsweise für das Yamaha-Werksteam ans Gatter rollen würde. Yamaha hat jedoch den Briten Todd Kellett rekrutiert.
Die Starterliste für das anstehenden MXGP-Rennen in Riola Sardo am 6. und 7. April zeigt, dass Van de Moosdijk ein anderes Zuhause gefunden hat. Beim MXGP von Sardinien ist der Niederländer der neue Teamkollege des fünffachen Weltmeisters Tim Gajser. In der Starterliste ist die #39 mit dem Team HRC, Hondas Werksteam in der WM, gelistet. Aktuell ist noch nicht bekannt, ob Van De Moosdijk bei Honda langfristig ein neues zu Hause gefunden hat oder nur zeitweise für den verletzten Rubén Fernández einspringt. So oder so ist es gut, wieder einen weiteren Fahrer am Gatter der MXGP-Meisterschaft zu sehen, nachdem das Fahrerfeld in nur zwei Runden schon einige Verluste beklagen musste.
