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GP-Fahrerlager - Simon Längenfelder

Simon is back!

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Lesedauer: 3 min

Tief saß der Schock bei den Fans, als sich der für das Team Red Bull GASGAS Factory Racing fahrende MX2-Pilot Simon Längenfelder nur wenig Tage nach seinem phänomenalen Grand-Prix-Sieg beim Großen Preis von Spanien bei einem Trainingssturz eine Armfraktur zuzog.

Eine Operation und gut sechs Wochen – in denen er neben den Grands Prix in Frankreich und Lettland leider auch seinen Heim-GP in Deutschland verpasste – später veröffentlichte der 19-jährige Oberfranke auf seinem Instagram-Kanal bewegte Bilder, welche ihn wieder beim Training mit seinem Bike zeigen. Das Ganze versehen mit dem Statement: „Es fühlt sich so gut an, wieder auf meiner GASGAS zu sein! Jetzt ist es Zeit, sich bereit zu machen.“

GP-Fahrerlager - Simon Längenfelder
Simon Längenfelder meldet sich nach seiner Verletzungspause zurück.

Das ist für uns Grund genug, um uns bei Simon, der trotz der verpassten Rennen aktuell auf Rang sieben der Gesamtwertung zu finden ist, persönlich nach seinem aktuellen Befinden und seine nächsten Ziele zu erkundigen.

Hallo Simon, wir haben auf Instagram gesehen, dass du wieder mit dem Bike unterwegs bist. Wie fühlt es sich an, nach der Verletzung wieder ins Training einzusteigen?

„Es fühlt sich in jedem Fall mega an, wieder auf dem Motorrad zu sitzen. Es macht so einen Spaß wieder zu fahren. Ich war bisher zweimal auf dem Bike und ich merke in jedem Fall meine Hände, wie offen sie sind und wie viele Blasen ich wieder habe. Aber es hat in jedem Fall wieder mega Spaß gemacht. Es lief auch schon recht gut und besser als gedacht. Und jetzt versuche ich einfach so viel wie möglich zu trainieren.“

Wie gestaltest du deine Trainingstage? Spürst du noch etwas von deiner Verletzung?

„Also die Trainings sind jetzt noch nicht so wie bei einem normalen Training. Normalerweise trainiert man immer auf Schnelligkeit und fährt lange Distanzen. Jetzt sind wir einfach am Fahren, und schauen, wie es mir dabei geht, wie fit ich körperlich bin. Das weiß man ja immer nach so einer Verletzung nicht und wir versuchen das jetzt so gut wie möglich herauszufinden. Deswegen versuche ich jetzt noch so viele Tage wie möglich auf dem Motorrad mitzunehmen.“

Hast du geplant, bei den beiden Übersee-GPs in Indonesien wieder am Startgatter zu stehen?

„Ja, in jedem Fall. So sieht der Plan aus. In Teutschenthal planten wir noch am Dienstag zum Doktor zu gehen und zu schauen, was der sagt. Aber dann sah alles so gut aus, dass wir gesagt haben, ok jetzt schauen wir mal, wie es auf dem Motorrad aussieht. Und es lief erstaunlich gut. Das ist natürlich eine Verletzung, nach der man den Arm noch spürt, da es der rechte Arm ist, mit dem man Gas gibt. Man merkt es jedenfalls noch, wobei ich glaube, dass man so eine Verletzung ein bisschen das ganze Leben lang spüren wird, nur dass man sich mit der Zeit immer mehr daran gewöhnt.

Ich freue mich aber in jedem Fall, dass ich nach Indonesien reisen werde, wenn ich durchhalte. In Indonesien sind es ja mit Sumbawa und Lombok gleich zwei Rennen, deswegen wären es schon schade, wenn man das verpassen würde.  Insofern habe ich dann zwei Rennen mehr für die Meisterschaft und von dort kann man – so glaube ich – auch ganz gut Punkte mitnehmen, weil dort so wenige Fahrer sind.“

Vielen Dank Simon, dass du die Zeit für das Interview hattest. Wir wünschen dir weiter eine gute Genesung und gutes Gelingen für die noch anstehenden Weltmeisterschafstrennen.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Ray Archer
Textcredits
  • Jens Pohl, Malin Schmidt

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