Nachdem die deutsche MX2-Hoffnung Simon Längenfelder bereits bei der Auftaktrunde der FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2024 auf das Tagespodium fuhr, wiederholte dies der für das Red Bull GASGAS-Werksteam fahrende Oberfranke in souveräner Art und Weise auch beim zwei Wochen später als Großer Preis von Spanien absolvierten zweiten WM-Aufeinandertreffen.
Zwar musste Simon Längenfelder im Zeittraining der Viertelliterklasse dem mit dem Red Plate des Meisterschafsführenden an seinem Bike angetretenen Niederländer Kay de Wolf (Husqvarna) den Vortritt lassen, jedoch gelang es dem 19-Jährigen, sich mit nur zweieinhalb Zehntelsekunden Abstand zu diesem den zweiten Platz in der Zeitentabelle und somit eine gute Ausgangsposition für das am Samstagnachmittag anstehenden Qualifikationsrennen.
Im RAM Qualifying Race erwischte Längenfelder einen guten Start und sortierte sich gleich zu Beginn hinter dem führenden De Wolf auf Position zwei in das Fahrerfeld ein. Permanent in Schlagdistanz zum Vordermann fahrend und den Abstand zur restlichen Konkurrenz ausbauend, behauptete die Startnummer #516 diese nachfolgend bis ins Ziel.
Im ersten Wertungslauf am Sonntagnachmittag setzte sich Simon Längenfelder im Kampf um den Holeshot durch und konnte sich anschließend die gesamt erste Rennhälfte über auf dem „Platz an der Sonne“ verteidigen, bevor Kay de Wolf den Weg an ihm vorbeifand. Am Ende fuhr er hinter De Wolf und noch vor dessen Teamkollegen Lucas Coenen als Zweiter über die Ziellinie.
Nach einem nicht ganz so optimalen Start im zweiten Durchgang kam Simon Längenfelder als Sechster aus der ersten Runde zurück, vermochte es aber innerhalb der nächsten vier Umläufe bis auf Platz drei vorzufahren. Zwar konnte er nachfolgend die beiden vor ihm fahrenden Andrea Adamo (KTM) und Kay de Wolf zeitweise noch unter Druck setzen, musste sich aber letztlich mit dem dritten Rang begnügen.
Mit seinem 2-3-Ergebnis belegte Simon Längenfelder hinter De Wolf Platz zwei in der Tagesendabrechnung und konnte damit seinen derzeitigen zweiten Rang in der Meisterschaftswertung weiter festigen. In dieser verfügt er über einen 12-Punkte-Rücjstand zum Red-Plate-Inhaber De Wolf und einen 19-Punkte-Vorsprung zum Gesamtdritten Adamo.
„Ich fühlte mich das ganze Wochenende über ziemlich gut“, gab Simon Längenfelder eine erste kurze Einschätzung seines Wochenendes. „Zwar mag ich die Strecke, aber es ist auch ein anspruchsvoller Track, auf dem einem aber auch leicht, Fehler unterlaufen, wenn man zu hart pusht. Der zweite Platz im Qualifikationsrennen sowie die Ränge zwei und drei in den Sonntagsrennen sind ein großartiges Ergebnis, was uns sagt, dass ich definitiv das ganze Wochenende den richtigen Speed hatte. Ich habe mich stark gefühlt, was mein Selbstvertrauen enorm gestärkt hat. Es gibt so viele schnelle Fahrer und wenn man da einen kleinen Fehler macht, kann man leicht fünf oder sechs Plätze nach hinten rutschen. Hoffentlich zeige ich dem Team, was ich leisten im Stande bin. Jetzt konzentriere ich mich jetzt auf das nächste Rennen, um diesen Schwung beibehalten zu können.“
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