Wenn am kommenden Wochenende im tschechischen Loket die Teilnehmer an der MXGP-Weltmeisterschaft zu ihrem fünften Aufeinandertreffen zusammenkommen, wird Jeffrey Herlings nicht mit ans Stargatter rollen.
Wie das Red Bull KTM-Werksteam heute offiziell bekanntgab, wird „The Bullet“ aufgrund der am vergangenen Sonntag im niederländischen Oss zugezogenen Schulterverletzung mindestens den Großen Preis der Tschechischen Republik aussitzen. Dazu heißt es, dass sich die bei ihm festgestellte Fraktur des linken Schulterblatts, welche bereits seinen Start beim zweiten im Rahmen des MXGP of the Netherlands absolvierten MXGP-Wertungslauf verhinderte, bei am Wochenanfang absolvierten zusätzlichen Untersuchungen als schwerer entpuppte als bis dato angenommen.
Bekanntlich war Herlings in Oss kurz nach dem Start zum ersten Lauf vom Vorderrad des Bikes von Kawasaki-Werkspilot Ivo Monticelli an der Schulter getroffen worden und hatte danach trotz heftiger Schmerzen das Rennen zu Ende gefahren, wobei es ihm gelungen ist, sich im Kampf gegen den Franzosen Romain Febvre (Kawasaki), Landsmann Glenn Coldenhoff (Yamaha) und Tabellenleader Tim Gajser (Honda) durchzusetzen und als Erster die Ziellinie zu passieren. Den möglichen Tagessieg oder zumindest eine Platzierung auf dem Tagespodium verpasste der 26-Jährige letztlich durch seinen verletzungsbedingten Verzicht auf einen Start im zweiten Moto.
Der vierfache MX-Weltmeister muss jetzt den Riss im Schulterplatt ausreichend ausheilen lassen, bevor er wieder am Kampf um den diesjährigen WM-Titel teilnehmen kann.
„Im Alltag habe ich keine Schmerzen in der Schulter, aber Sport und vor allem so etwas wie Motocross ist eine andere Geschichte“, kommentierte der Mann mit der Startnummer #84 die Entscheidung zu seiner Nichtteilnahme beim MXGP von Tschechien. „Wir werden Loket aussitzen mit dem Ziel, hundertprozentig fit zurückzukommen. Es ist schade und etwas, dass nicht meine Schuld war, aber es ist, wie es ist.“
Wir wünschen Jeffrey eine möglichst schnelle und vollständige Genesung.
