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GP-Fahrerlager - Henry Jacobi

Tragisches GP-Ende für Henry Jacobi

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Lesedauer: 2 min

Henry Jacobi erlebte in Teutschenthal sein wohl bestes und schlimmstes Wochenende seit langem zugleich. Nach einem bitteren und schmerzvollen Saisonauftakt zeigte er sich in Teutschentahl von einer anderen Seite. Es schien als sei der alte Henry zurück, der nicht mit immer wiederkehrendem Pech zu kämpfen hat. Kurz vor Ende seines Heim-GPs wendete sich das Blatt und Henry verletzte sich schwer.

Bereits der Samstag des Heim-GPs im Talkessel von Teutschenthal verlief für Henry Jacobi auf seiner Sarholz KTM sehr gut. Nach einem tollen Start nahm er das Qualifikationsrennen als dritter auf. Mehrere spannende Zweikämpfe später kam der Thüringer als 9. ins Ziel und sicherte sich damit im Qualifikationsrennen zwei Punkte. Am Sonntag knüpfte der „Klopper“ an die Leistung vom Vortag an. Im ersten Wertungslauf kam er ein weiteres Mal sehr gut aus dem Gatter. Diesmal begann er das Rennen auf P4. Mit so viel Gegenwehr wie möglich musste er zwar an die Top-Piloten einige Plätze abgeben, fuhr aber als zehnter erneut in die Punkte.

So sehr die Fans Henrys Performance feierten, genoss er die Fans

Der zweite Wertungslauf begann für den KTM-Piloten vergleichsweise schlechter. Anders als in den anderen beiden Rennen lag Jacobi zu Beginn des Rennens nicht in den Top Fünf. Er kam in der ersten Runde als zwölfter zurück. In den darauf folgenden Runden wechselte er regelmäßig zwischen Platz 13 und 17 die Positionen. Gegen Ende des Rennens pendelte er sich auf Platz 15 ein. Zwei Runden vor Schluss nahm das Übel für ihn dann seinen Lauf. Henry prallte mit einem der Stahlpöller der Pitlane zusammen und zog sich eine komplizierte Fraktur seines Kiefers zu. Hoher Blutverlust durch zahlreiche Verletzungen im Kieferbereich erforderten einen Helikoptertransport in die nächstgelegene Klinik. Dort wurde er schnellstmöglich operiert. Einen Tag nach seinem schweren Unfall meldete sich nun sein Team mit einem Verletzungsupdate:

„Dass Höhen und Tiefen in unserem Sport sehr nah beieinander liegen können, mussten wir gestern wieder einmal erleben. Nach einem Sturz im zweiten Rennen bei seinem Heim-GP in Teutschenthal, ist unser Pilot Henry Jacobi am Montagmorgen erfolgreich operiert worden. Henry zog sich eine komplizierte Kieferfraktur mit mehreren Brüchen zu. Hinzu kam eine Vielzahl von Schnittwunden, die medizinisch versorgt werden mussten. Durch den harten Aufprall erlitt der 27-Jährige zusätzlich eine starke Gehirnerschütterung.“

Es ist bedauerlich, von welch großem Pech der einstige Junioren-Weltmeister verfolgt wird. Wir wünschen dem „Klopper“ alles Gute und hoffen auf eine schnelle und unkomplizierte Genesung! Wir bedanken uns im Namen aller Fans für die tolle Show und die packenden Rennen im Talkessel! Auf das Henrys freches Grinsen bald wieder im Fahrerlager zu sehen ist.

Kai Schulte-Lippern
Kai Schulte-Lippern
Fotocredits
  • Ray Archer
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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3 Kommentare auf “Tragisches GP-Ende für Henry Jacobi