Zwar fand am vergangenen Woche bereits die zweite Runde der Weltmeisterschaft statt, doch handelte es sich um das erste Aufeinandertreffen auf europäischem Grund und Boden und entsprechend zog es auch die WZ Racer zum Kräftemessen auf das italienische Inselchen Sardinien.
Bei Sardinien denkt man unweigerlich an blaues Meer und weißen Sandstrand oder als Motocrosser eben an die berüchtigte Tiefsandstrecke „Le Dune“ in Riola Sardo. Trotz des ungeliebten Untergrunds zeigte Oriol Oliver, dass er über Winter wahrlich seine Hausaufgaben gemacht hatte und ließ die Konkurrenten der MX2-Weltmeisterschaft am Startgatter gleich dreimal aufhorschen: „Ich war sowohl im Qualifying als auch in beiden Rennen beim Gatedrop vorne mit dabei. Mit meinen Starts und der Performance meiner WZ Racing KTM bin ich mehr als glücklich!“
Der Spanier verlor zwar im Laufe der Rennen einige Plätze, da er das Spitzentempo noch nicht mitgehen konnte, dennoch lieferte Oriol mit den Positionen zehn und elf ordentlich ab. „Ein bisschen Speed fehlt mir noch zu den Spitzenleuten, aber ich werde mich von Rennen zu Rennen steigern. Die Top Ten gleich beim Auftakt zu knacken ist super!“, freute sich Oliver nach dem erfolgreichen Wochenende und blickt den kommenden Hartboden-Races gelassen entgegen.
In der Europameisterschaft verbuchte Cato Nickel hingegen eine herbe Enttäuschung. Der großgewachsene Youngster kam auf seiner 250er KTM zwar gut in Fahrt und musste sich in Sachen Speed nicht verstecken, aber die Ergebnisse blieben aus.
„Zu meinem Wochenende gibt es nicht viel zu sagen, ich hatte in beiden Läufen Pech und konnte keine Punkte einfahren. Mein Speed war okay, aber die Fehler im Rennen haben mich immer wieder nach hinten geworfen“, resümierte Cato den Ausflug in den italienischen Sand. Im Zeittraining lag Nickel auf dem vielversprechenden 16. Rang, aber in beiden Wertungsläufen lief es nicht rund. Mit den Platzierungen 21 und 25 musste der WZ Racer ohne Punkte die Heimreise antreten.
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