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US-Fahrerlager - Ken Roczen

Ken Roczen in Washougal

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Lesedauer: 3 min

Honda-Werkspilot Ken Roczen erlebte bei dem am vergangenen Samstag auf der Rennstrecke des MX-Parks von Washougal, Washington, ausgetragenen siebten Aufeinandertreffen der Lucas Oil AMA Pro Motocross Championship einen Renntag mit Höhen und Tiefen.

Dabei hatte der 27-jährige Thüringer noch im Qualifying der Klasse 450MX auf seiner Werks-Honda mit nicht einmal ganz vier Zehntelsekunden Rückstand zu dem mit dem Red Plate des Meisterschaftsführenden fahrenden Franzosen Dylan Ferrandis (Yamaha) die drittbeste Rundenzeit vorgelegt und sich eine gute Ausgangposition für die anstehenden Wertungsrennen gesichert.

Ken Roczen
Ken Roczen in Washougal

Im ersten der beiden Rennen musste der Mann mit der Startnummer #94 den Holeshot zwar seinem sechs Jahre jüngeren Teamkollegen Chase Sexton überlassen, konnte sich aber zunächst hinter Cooper Webb (KTM) auf Rang drei in das 40-köpfige Fahrerfeld einsortieren, von wo aus er noch im ersten Umlauf in den Windschatten von Sexton auf die unmittelbare Verfolgerposition vorfuhr. Diese behauptete er bis zu Beginn der zweiten Rennhälfte, bevor er scheinbar aus heiterem Himmel deutlich sichtbar langsamer wurde und bis zum Abwinken mit der schwarz-weiß-karierten Flagge auf Rang sechs zurückfiel.

Zwar kam Ken Roczen beim Start zum zweiten Durchgang nicht ganz so optimal wie im ersten Moto um die erste Kurve und war danach zunächst nur auf dem sechsten Platz zu finden, konnte sich aber bis zum Ende der zweiten Runde am vor ihm fahrenden Christian Craig (Yamaha) vorbei auf den fünften Rang verbessern. Doch dann mussten seine Fans vor Ort an der Rennstrecke bzw. im Livestream miterleben, wie Ken den Anschluss zur Gruppe vor ihm verlor und nach und nach bis ans Ende der Top 10 durchgereicht wurde, auf welchem er letztlich auch die Zielflagge zu sehen bekam. In Summe reichte sein 6-10-Resultat gerade einmal zu Tagesrang neun, derweil Sexton seinen ersten Tagessieg in der laufenden Saison feiern konnte. Damit verlor Ken im Titelkampf weiter an Boden zu Ferrandis, von welchem ihn nach dem Washougal National bereits 47 Punkte trennen.

Ken Roczen
Ken Roczen in Washougal

Natürlich fragten sich viele Beobachter und Fans im Nachgang, was mit Ken Roczen in Washougal los war, dass er ohne Stürze und ohne von außen sichtbarem Problem mit dem seinem Bike leistungstechnisch im Verlauf der Rennen so stark abbaute. Die Antwort darauf lieferte er einen Tag via Instagram und sein Team Honda HRC per Pressemitteilung dann am Montag. Kurz gesagt hatte Ken, der sich in den Tagen vor Washougal in Südkalifornien aufhielt, mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

„Unser Wochenende in Washougal war super hart,“ heißt es dazu von ihm in der offiziellen Presseinformation des Teams.  „Ich war die ganze Woche krank und bin [zwischen dem Spring Creek National und Washougal] nur einen Tag gefahren, um zu sehen, was geht. Aber ich habe mich das ganze Wochenende nicht gut gefühlt. Ich fühlte mich immer noch superschwach in meinen Knochen sowie Muskeln und hatte es einfach nicht drauf. und habe mich durchgekämpft, so gut ich konnte. Aber es war einfach ein Wochenende zum Vergessen. Ich freue mich jetzt auf ein paar freie Wochenenden, um mich wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Dabei freue ich mich darauf, zu versuchen, mich zu erholen und zu den Zeiten zurückzukehren, in denen ich mich gut gefühlt habe, um mich zurückzukämpfen.“

Alle Ergebnisse des Washougal National im Detail ››

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Align Media
Textcredits
  • Jens Pohl

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