Dieser Tage präsentierte das Red Bull KTM Factory Racing offiziell sein aus fünf Fahrern bestehendes Aufgebot für die aus der Monster Energy AMA Supercross Championship, der Lucas Oil AMA Pro Motocross Championship sowie der neuaufgelegten SuperMotocross-Weltmeisterschaft bestehenden US-Saison 2023.
Diese startet nach aktuellem Plan am 7. Januar in Anaheim, Kalifornien, und endet nach insgesamt 31 Aufeinandertreffen (17 x SX, 11 x MX, 3 x SMX) am 14. Oktober in Los Angeles, Kalifornien. Während Cooper Webb, Marvin Musquin und Aaron Plessinger zusammen mit der erst kürzlich vorgestellten KTM 450 SX-F Factory Edition 2023 die Basis des Red Bull KTM-Werksteams bilden, besteht das 250er-Duo aus Maximus Vohland und dem zweifachen MX2-Weltmeister Tom Vialle.
Cooper Webb, ein zweifacher Champion in der 450SX-Klasse, ist zurück in Aktion und sucht 2023 als möglicher Titelanwärter in dieser Saison nach Wiedergutmachung für seine eher suboptimalen Saison 2022. Seit seinem Einstieg bei Red Bull KTM Factory Racing im Jahr 2019 und seinem ersten Titelgewinn in der Königsklasse gehörte Webb stets zum Kreis der Titelkandidaten und der 27-Jährige ist fest entschlossen, erneut um eine dritte Meisterschaft zu kämpfen.
Cooper Webb: „Ich freue mich sehr auf die kommende Saison. Es wird ein weiteres großartiges Jahr mit dem Red Bull KTM Factory Racing Team. Letztes Jahr hatten wir ein etwas schwieriges Jahr, aber wir wollen dieses Jahr wieder in die Spur kommen. Die Crew hat hart gearbeitet und wir haben viele Tests absolviert. Ich bin wieder mit Aldon Baker zusammen, wir sind also wieder genau so aufgestellt wie 2021 und 2019. Ich freue mich darauf, dieses Jahr wieder an die Spitze zu kommen, das Ziel ist es, rauszugehen und zu versuchen, wieder eine Meisterschaft zu gewinnen.“
Der Franzose Marvin Musquin, der in seiner 13. Saison in den USA zum Team stößt, möchte an seine starken Leistungen im Jahr 2022 anknüpfen. Der 32-jährige Musquin belegte in diesem Jahr den vierten Platz in der 450SX-Wertung, gewann die Triple Crown und fuhr insgesamt sechs Mal auf das Podium.
Marvin Musquin: „Im Moment haben wir noch die Off-Season mit Bootcamp und hartem Training. Das Team arbeitet hart, um das Motorrad für die zweite Saison noch besser kennenzulernen, und wir haben noch ein paar Wochen Zeit, bevor die Rennen für 2023 beginnen. Wir waren in Paris und sind Rennen gefahren – es war schön, vor dem Saisonstart wenigstens noch ein Rennen zu bestreiten. Ich bin immer noch in Kalifornien und absolviere das Programm mit David Vuillemin. Ich mag das Programm wirklich und DV lernt mich ein wenig besser kennen, so dass wir hoffentlich im nächsten Jahr besser sein können.“
Aaron Plessinger wird in seiner zweiten Saison bei Red Bull KTM Factory Racing antreten. Im 450SX-Hauptevent in Oakland wurde er Zweiter und nach einer Verletzungspause holte er mehrere Podiumsplätze in der 450MX-Klasse. Der 26-Jährige ist motiviert, dem Jahr 2023 an der Seite von Webb und Musquin seinen Stempel aufzudrücken.
Aaron Plessinger: „Ich sehe 2023 gespannt entgegen und bin bereit, wieder hinter dem Startgatter zu stehen! Die Supercross-Saison war für mich letztes Jahr sehr kurz und ich freue mich darauf, wieder da rauszugehen und allen zu zeigen, was ich kann. Das Red Bull KTM Factory Racing Team hat eine Menge Arbeit investiert, um das Motorrad so weit zu bringen, wie wir es für dieses Jahr brauchen, und ich fühle mich wirklich gut darauf. Ich fahre jetzt schon seit einer Weile wieder und bin sehr zufrieden mit meiner Fitness und damit, wo ich gerade in meiner Vorbereitung auf dem Motorrad bin. Von nun an sollte es nur noch Gutes geben. In diesem Jahr stehen drei neue Rennen auf dem Programm und auch darauf freue ich mich sehr. Ich freue mich darauf, das ganze Jahr mit meinem Mechaniker Jade zu verbringen und einige Rennsiege einzufahren. Er hat es verdient. Das ganze Team hat es verdient. Ich verdiene es. Wir haben hart gearbeitet, also wird es Zeit, dass sich die harte Arbeit auszahlt. Ich bin einfach bereit, wieder da rauszugehen und mit meinen Jungs Rennen zu fahren!“
In der 250er-Kategorie sammelt Max Vohland 2022 weiter Erfahrung in der Profi-Riege, wobei er in diesem Jahr den sechsten Platz in der 250MX-Gesamtwertung belegt hat. Der 19-jährige Vohland freut sich darauf, im dritten Anlauf in die Supercross-Szene zurückzukehren – dieses Jahr in der 250SX-Westküstenmeisterschaft – und hat sich fest vorgenommen, in der SuperMotocross-Weltmeisterschaft für Furore zu sorgen.
Max Vohland: „Ich bin gespannt auf die Saison 2023. Wir haben am Ende der Motocross Nationals einige bedeutende Schritte nach vorne gemacht und haben auf diesen Fortschritten bei unseren SX-Tests in der Nebensaison aufgebaut. Ich habe in der ‚Baker’s Factory‘ hart gearbeitet und ich freue mich darauf, zu zeigen, was wir erreicht haben. Meine Ziele sind es, mich im Supercross als Spitzenfahrer zu positionieren, Outdoor konstant auf dem Podium zu stehen und zu versuchen, die SuperMotocross-Weltmeisterschaft zu gewinnen.“
Der 22-jährige Franzose Tom Vialle, der 2023 sein Renndebüt in den USA geben wird, freut sich darauf, im Februar in der 250SX-Ostküstenmeisterschaft an den Start zu gehen. Der zweimalige und amtierende MX2-Weltmeister, der in Florida in der Baker’s Factory an der Seite seiner Red Bull KTM-Teamkollegen arbeitet, blickt auch erwartungsvoll auf die im Mai beginnende Pro-Motocross-Saison voraus.
Tom Vialle: „Für mich ist es ein neues Leben. Nachdem ich 2022 den Titel in der MX2-Weltmeisterschaft gewonnen hatte, bin ich in die USA gezogen. Es war eine schwierige Entscheidung, aber bisher ist alles sehr gut gelaufen. Ich trainiere in Florida mit Aldon und der Gruppe von ‚The Baker’s Factory‘. Mir gefällt es sehr gut. Ich genieße es, Supercross zu fahren, es ist eine neue Disziplin für mich, also muss ich noch eine Menge lernen. Das Training mit dem Team und den Mechanikern läuft gut – alle sind sehr nett zu mir, so dass wir wirklich Fortschritte gemacht haben. Ich bin hier in den USA noch nie ein Supercross-Rennen gefahren, deshalb bin ich sehr gespannt darauf. Dort zu fahren und zu sehen, wie es sein wird, nachts im Stadion zu fahren und vor so vielen Fans zu fahren, wird eine große Sache für mich sein. Und dann werde ich im Sommer zum Motocross wechseln, auch darauf freue ich mich. Das wird eine neue Herausforderung für mich sein – ein bisschen näher an dem, was ich in den letzten vier Jahren in Europa trainiert habe – aber ich freue mich wirklich darauf, sowohl SX als auch MX zum ersten Mal in den USA zu fahren. Für mich kommen viele neue Dinge und ich kann es kaum erwarten, mit den Rennen zu beginnen.“
Ian Harrison, Red Bull KTM Factory Racing Team Manager: „Wir sind nur noch einen Monat davon entfernt, in die Saison 2023 zu starten. Aktuell sind wir mit allen Jungs in Kalifornien unterwegs, und es ist schön zu sehen, dass sie alle gesund sind und sich gut entwickeln. Wir haben einige Fortschritte an den Motorrädern gemacht und es scheint, dass es im Moment gut für die Fahrer funktioniert – jedoch weiß man es nie genau, bis man Rennen fährt. Wir haben mit fünf Fahrern ein großes Team – das größte, seit ich bei KTM bin. Wir haben 250er-Fahrer an jeder Küste, worauf wir sehr gespannt sind. Die 450er-Jungs scheinen alle bereit zu sein, also müssen wir bis Januar nur weiter vorsichtig sein und sie weiter aufbauen.“
