Triumph steht vor einem Meilenstein: In der Saison 2026 feiert der britische Hersteller sein mit Spannung erwartetes Debüt in der 450SX-Klasse der Monster Energy AMA Supercross Championship. Für das Werksteam gehen Jordon Smith und Austin Forkner an den Start. Während Smith nach einer Schulteroperation noch an seinem Comeback arbeitet, übernimmt Forkner in den ersten Saisonrennen die Rolle des 450SX-Piloten.
Die neue Supercross-Saison beginnt am 10. Januar 2026 im Angel Stadium von Anaheim, Kalifornien. Austin Forkner wird mindestens die ersten sechs Läufe der Meisterschaft auf der TF 450-X bestreiten. Hingegen soll Jordon Smith nach aktuellem Stand ab Runde sieben in Arlington, Texas, in das Renngeschehen eingreifen.
Jordon Smith: Aufstieg in die Königsklasse verzögert
Jordon Smith blickt auf ein starkes erstes Jahr mit Triumph Factory Racing zurück. 2025 feierte er unter anderem den ersten 250SX-Main-Event-Sieg in der Geschichte von Triumph. Der logische nächste Schritt war der Aufstieg in die 450SX-Klasse. Eine Schulterverletzung, die er sich beim finalen SMX-Lauf zuzog und die eine Operation an der Rotatorenmanschette und dem Labrum erforderte, verzögert jedoch sein Debüt auf der TF 450-X.
Smith arbeitet intensiv an seiner Rehabilitation und soll voraussichtlich in Arlington wieder ins Renngeschehen zurückkehren. „Natürlich ist es extrem enttäuschend, nicht von Beginn an dabei zu sein, gerade weil es ein so bedeutender Moment für Triumph und für meine Karriere ist. Aber ich kann es kaum erwarten, wieder auf der TF 450-X zu sitzen“, erklärt der 30-Jährige.
Austin Forkner startet die Saison in der 450SX
Austin Forkner nutzte mehrere Testtage auf der TF 450-X, um sich auf einen möglichen zukünftigen Wechsel in die 450er-Klasse vorzubereiten. Der US-Amerikaner aus Missouri fand schnell Gefallen am leistungsstärkeren Bike. Gemeinsam mit dem Team wurde entschieden, dass Forkner die ersten Rennen der 450SX-Saison bestreiten wird.
Geplant ist, dass Forkner im weiteren Saisonverlauf in die 250SX-East-Division auf die TF 250-X zurückkehrt – zeitgleich mit Smiths Einstieg in die 450SX. „Ich freue mich riesig über diese Chance. Ob als Vorbereitung für die 250SX East oder vielleicht sogar mehr, es ist eine großartige Gelegenheit zu sehen, wo ich mich in der 450er-Klasse einordne“, so Forkner.
Weitere Bausteine im Triumph-Rennprogramm
Der Einstieg in die 450SX ist ein weiterer wichtiger Schritt für Triumph, das sich erst im dritten Jahr seines Offroad-Rennprogramms befindet. Ebenfalls Teil der 450-Pläne ist Mikkel Haarup: Der Däne wird 2026 die Pro Motocross-Meisterschaft auf der TF 450-X bestreiten, die im Mai startet. Haarup beendete die 250er-Saison 2025 trotz zweier verpasster Rennen auf Rang sechs der Gesamtwertung und soll parallel die 450er für Triumphs geplante MXGP-Rückkehr 2027 weiterentwickeln.
Komplettiert wird das Aufgebot von Jalek Swoll, der nach Verletzungspause mit neuem Elan in die 250SX-East-Division zurückkehrt. Der Floridianer überzeugte in den vergangenen zwei Jahren mit starker Pace und holte Triumphs erstes Pro-Motocross-Podium. Für den Saisonstart Ende Februar peilt Swoll erneut Spitzenplatzierungen an.
Stimmen des Managements
Jeremy Coker, General Manager von Triumph Racing America, betont die Bedeutung des Projekts: „Der Einstieg in die 450SX ist ein großer Schritt für Triumph. Auch wenn Jordon verletzungsbedingt nicht von Anfang an dabei sein kann, freuen wir uns sehr, mit Austin in Anaheim an den Start zu gehen und unser 450-Programm wie geplant zu starten.“
Auch Ian Kimber, Head of Global Racing Programmes bei Triumph Motorcycles, blickt optimistisch auf die neue Saison: „Wir wollten die TF 450-X unbedingt im AMA Supercross an den Start bringen. Mit Austin können wir von Anaheim an Momentum aufbauen, bevor Jordon zurückkehrt. Es ist eine spannende Phase für unser gesamtes Rennprogramm.“
Mit dem 450SX-Debüt in Anaheim beginnt für Triumph Factory Racing ein neues Kapitel, das die Ambitionen des Herstellers im internationalen Offroad-Rennsport unterstreicht.
