Nach einem in dieser Woche im KTM-Motorsport-Hauptquartier in Munderfing, Österreich, stattgefundenen Gespräch zwischen dem Management von Red Bull KTM Factory Racing und Jeffrey Herlings steht nun fest, dass der amtierende MXGP-Weltmeister voraussichtlich für den kompletten Rest der Motocross-Saison 2022 ausfallen wird.
Nach einem am Dienstagabend veröffentlichten Statement von KTM wird sich der 27-jährige Niederländer zwei weiteren medizinischen Eingriffen am linken sowie rechten Unterschenkel unterziehen und danach seinen Focus auf die FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2023 legen. In der ersten geplanten Operation soll „The Bullet“ eine Platte entfernt und sein linker Fuß korrigiert werden, derweil in der zweiten OP ein Eingriff an seinem problematischen rechten Fuß vorgenommen wird. Nach absolvierter Genesung sowie Reha soll Herlings dann fit in den Winter gehen und mit Blick auf einen möglichen WM-Titel 2023 testen und trainieren.
Jeffrey Herlings: „Ich wünschte, die Situation wäre nicht so und es ist so frustrierend, dass mir meine Karriere immer wieder Steine in den Weg legt! Ich habe mich von der Verletzung erholt, aber der Zustand meines Fußes – aufgrund einiger alter Probleme – bedeutet, dass er nicht in der Verfassung und gut genug ist, um in diesem Sommer an Rennen auf höchstem Niveau zu denken. Es ist schade, dass ich nicht mit der Nummer 1 in der MXGP fahren kann und auch nicht an die AMA Pro Nationals denken kann, aber wir haben unsere Entscheidung getroffen und jetzt ist mein einziges Ziel, meinen Körper in Ordnung zu bringen, schmerzfrei zu werden und an die Vorbereitung für 2023 zu denken. Es fühlt sich an, als wäre es noch weit weg, aber ich weiß, dass es auch schnell gehen wird. Danke an alle meine Fans für die Unterstützung und natürlich an das beste Team im Sport. Red Bull KTM hat mir immer den Rücken gestärkt und ich bin sehr dankbar, dass sie das immer noch tun.“
Robert Jonas, Head of Motorsports Offroad: „Das war eine schwere und zugleich leichte Entscheidung. Es war hart für Jeffrey, weitere Rennen zu verpassen, vor allem, weil er sich für 2022 verlockende Ziele gesetzt hatte. Aber es war auch leicht, weil er damit seine Gesundheit erneut aufs Spiel gesetzt hätte. Wir haben uns unterhalten und sind zu dem Schluss gekommen, dass er die Zeit nutzen sollte, um sich voll und ganz auf seine vierzehnte Saison mit uns im Jahr 2023 vorzubereiten. Wir alle wissen, wie schnell und konkurrenzfähig Jeffrey ist, wenn er fit, glücklich und selbstbewusst ist, und genau so brauchen wir ihn in unserem Rennprogramm.“
