Nico Greutmann wagt den Sprung in die MXGP – Wechsel zu Meuwissen Motorsports auf Honda erwartet.
Nach einer starken EMX250-Saison 2025 steht für den Schweizer Nico Greutmann der nächste Karriereschritt bevor. Trotz eines schwierigen Auftakts gelang ihm mit konstanten Leistungen ein beeindruckender vierter Gesamtrang in der Europameisterschaft. Aufgrund der Altersregelung in der EMX250-Klasse darf der junge Fahrer 2026 jedoch nicht mehr antreten – damit endet auch seine Zeit im Cat Moto Bauerschmidt Husqvarna Team.
Statt den Umweg über die MX2-Weltmeisterschaft zu nehmen, soll Greutmann direkt in die Königsklasse aufsteigen. Angesichts seiner physischen Voraussetzungen scheint der Wechsel in die MXGP sinnvoll, und genau diesen Schritt hat der Schweizer offenbar beschlossen.
Für 2026 wird Greutmann voraussichtlich für das neu gegründete Meuwissen Motorsports Team an den Start gehen, das Unterstützung von der in der Schweiz ansässigen MX Academy Honda erhält. Damit steht auch ein Markenwechsel bevor: von Husqvarna auf Honda. Geplant ist, dass der 21-Jährige die europäischen MXGP-Rennen bestreitet, um dort erste Erfahrungen auf höchstem Niveau zu sammeln.
In einem emotionalen Abschiedsstatement bedankte sich Greutmann bei seinem bisherigen Team:
„Ich möchte einfach allen danken, die mir geholfen haben, die Träume, die ich mit fünf Jahren hatte, Wirklichkeit werden zu lassen. Ein Mann sagte einmal: ‚Kein Traum ist zu groß und kein Träumer zu klein.‘ Ihr habt bewiesen, dass dieser Satz wahr ist. Danke, Hansruedi, dass du an jemanden geglaubt hast, der nichts hatte außer einem zerbrochenen Traum – zwei Jahre später haben wir mehrere EMX-Podiums und einen Youngster-Cup-Titel erreicht. Danke an alle, die mich auf diesem Weg begleitet haben. Ich liebe euch alle.“
Der Umstieg auf die 450ccm-Maschine dürfte Greutmanns Fahrstil entgegenkommen. Zwar wird das kommende Jahr vor allem als Lernphase gelten, doch der Schweizer hat bereits bewiesen, dass er das Potenzial für mehr besitzt. Nach seinem Debüt beim Motocross of Nations für die Schweiz könnte 2026 der Beginn einer spannenden neuen Etappe in seiner Karriere werden.